APA/APA (AFP)/LOUAI BESHARA

Assad lässt in Syrien neue Regierung bilden

Der syrische Machthaber Bashar al-Assad hat Übergangs-Ministerpräsidenten Hussein Arnous mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Das teilte das Präsidialamt am Dienstag in Damaskus mit. Wie Assad befindet sich der 67-jährige Arnous auf der Sanktionsliste von EU und USA.

Der syrische Machthaber Bashar al-Assad hat Übergangs-Ministerpräsidenten Hussein Arnous mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Das teilte das Präsidialamt am Dienstag in Damaskus mit. Wie Assad befindet sich der 67-jährige Arnous auf der Sanktionsliste von EU und USA.

Arnous hatte von Juni bis zu den umstrittenen Wahlen im Juli bereits übergangsweise Imad Khamis als Premierminister ersetzt, der wegen einer schweren Wirtschaftskrise in die Kritik geraten war. Neben der unter dem Bürgerkrieg leidenden Wirtschaft wird sich das neue Kabinett auch um die Bekämpfung der Corona-Pandemie kümmern müssen.

Arnous stammt aus der Provinz Idlib und arbeitet seit Jahrzehnten für das Assad-Regime. Seit 2013 war er Minister, zunächst für öffentliche Bauarbeiten und später für Wasser.

Der Bürgerkrieg in Syrien hält nun schon neun Jahre an. Assads Armee kontrolliert mittlerweile wieder rund 70 Prozent des Landes. In dem Krieg sind mindestens 380.000 Menschen getötet worden, die Hälfte der Bevölkerung des Landes befindet sich auf der Flucht.

ribbon Zusammenfassung
  • Der syrische Machthaber Bashar al-Assad hat Übergangs-Ministerpräsidenten Hussein Arnous mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.
  • Wie Assad befindet sich der 67-jährige Arnous auf der Sanktionsliste von EU und USA.
  • Arnous stammt aus der Provinz Idlib und arbeitet seit Jahrzehnten für das Assad-Regime.
  • Der Bürgerkrieg in Syrien hält nun schon neun Jahre an.
  • Assads Armee kontrolliert mittlerweile wieder rund 70 Prozent des Landes.