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VdB warnt Kickl, Nehammer und Babler

Am Aschermittwoch fühlen sich einige Bundesparteivorsitzenden stets, besonders laut zu poltern und "Die Anderen" zu diffamieren. Bundespräsident Alexander Van der Bellen warnt vor einer vergifteten Stimmung.

Die ÖVP und Karl Nehammer feiern ihn in Kärnten, die SPÖ und Andreas Babler in der Steiermark, die FPÖ und Herbert Kickl in Oberösterreich. Der Aschermittwoch ist auch in der Politik alljährlich rot im Kalender markiert. Die Worte sind dabei oft deftig und noch öfter wird einfach nur gepoltert. Inhalte? Meistens Fehlanzeige. Besonders im Superwahljahr um die Nationalratswahl, die geplant im September stattfinden soll.

"Die Anderen"

Genau vor diesen Reden warnt Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Bei den Reden werde "immer öfter über andere Menschen geredet - und nicht mit ihnen", schreibt er in einer Aussendung. "'Die Anderen', das wären die, über die man sich getrost lustig machen kann. Jene, auf die man herabsehen kann. 'Die Anderen', das wären dann zum Beispiel die Bösen, die Unfähigen, die Korrupten. Und 'wir', das wären dann natürlich die Guten. Jene, die recht haben - und das Recht, über die Anderen zu urteilen."

Er bittet die Parteichefs - ohne sie beim Namen zu nennen – dass sie "gerade am heurigen Aschermittwoch" kurz innehalten und darüber nachdenken, ob die Menschen das, was sie in einer "Rede vor tausenden Menschen" oder in den sozialen Medien erzählen, auch "der Person, um die es geht, auch direkt sagen und ihr dabei in die Augen schauen? Schaden Sie diesem Menschen damit? Verletzen Sie diese Person damit? Haben Sie Ihre Behauptung, das Gerücht überprüft, gegengecheckt?"

Verantwortung für die Stimmung

Van der Bellen nimmt die Parteichefs in die Verantwortung: "Wir alle haben es in der Hand, wie gut die Stimmung zwischen uns ist, wie vertrauensvoll oder wie vergiftet", schreibt er weiter.

"Wir alle tragen die Verantwortung für das Wohl in unserer Gesellschaft".

Politischer Aschermittwoch auf PULS 24

Ob die Worte von Van der Bellen Früchte tragen, erfahren Sie auf PULS 24. Dort widmen wir uns dem politischen Aschermittwoch mit einem "Heiß Umfehdet Spezial" ab 18:30 Uhr in einer umfassenden Sondersendung. Die PULS 24-Reporter:innen berichten live von den Reden von FPÖ-Chef Herbert Kickl aus Ried, SPÖ-Chef Andreas Babler aus der Steiermark sowie von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer aus Klagenfurt.

Im Anschluss analysieren live im Studio bei Moderator Thomas Mohr PULS 24-Chefredakteur Stellvertreter Andreas Rossmeissl, PULS 24-Chefreporterin Manuela Raidl sowie Heute-Chefredakteur Clemens Oistric. Im Anschluss folgt ab 21:00 Uhr ein "Wild Umstritten", in dem Sacher-Chef Matthias Winkler, Ex-Vizekanzler und -FPÖ Chef Heinz-Christian Strache sowie Veronika Bohrn Mena (Gründerin und Vorsitzende der Gemeinwohlstiftung Común) über die drei Aschermittwochs-Reden sprechen.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Aschermittwoch fühlen sich einige Bundesparteivorsitzenden stets, besonders laut zu poltern und "Die Anderen" zu diffamieren.
  • Bundespräsident Alexander Van der Bellen warnt in einer Aussendung vor einer vergifteten Stimmung.
  • Ob die Worte von VdB Früchte tragen, erfahren Sie auf PULS 24.
  • Dort widmen wir uns dem politischen Aschermittwoch mit einem "Heiß Umfehdet Spezial" ab 18:30 Uhr in einer umfassenden Sondersendung.
  • Die PULS 24-Reporter:innen berichten live von den Reden von FPÖ-Chef Herbert Kickl aus Ried, SPÖ-Chef Andreas Babler aus der Steiermark sowie von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer aus Klagenfurt.