Armee: Zahlreiche Hamas-Kämpfer im Gazastreifen getötet
Allein in der seit Wochen heftig umkämpften südlichen Stadt Khan Younis seien ein Dutzend Kämpfer getötet worden, hieß es. Auch im Zentrum des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens seien mehrere Kämpfer getötet worden. Sämtliche Angaben des israelischen Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Auslöser des israelischen Einsatzes im Gazastreifen ist ein beispielloses Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1.200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und ab Ende Oktober auch mit einer Bodenoffensive. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens sucht inzwischen in Rafah im äußersten Süden des Gazastreifens Schutz vor den Kämpfen. Die meisten der rund 1,3 Millionen Menschen flohen aus anderen Teilen des Gazastreifens dorthin, zum Teil auf Anordnung des israelischen Militärs. Nun plant die Armee auf Weisung von Regierungschef Benjamin Netanjahu auch in der Stadt eine Offensive. Die Zivilisten sollen evakuiert werden.
Zusammenfassung
- Das israelische Militär hat die Angriffe gegen Hamas im Gazastreifen intensiviert, wobei zahlreiche Kämpfer, darunter ein Dutzend in Khan Younis, getötet wurden.
- Die Offensive ist eine Reaktion auf ein Massaker am 7. Oktober, bei dem über 1.200 Israelis getötet wurden; Israel antwortet mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive.
- Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens hat in Rafah Zuflucht gesucht; Israel plant die Evakuierung von Zivilisten aus Khan Younis.