Aliyev-Witwe klagt Malta wegen Vermögen
Nachdem Rakhat Aliyev, ehemaliger Botschafter in Wien (2002-2005 sowie 2007) beim autokratischen Präsidenten Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, in Ungnade gefallen war, suchte er 2007 vorübergehend in Österreich Zuflucht. Seine Millionen, die er im Medien- und Zuckergeschäft verdiente, nahm er den Panama-Papers zufolge mit Hilfe karibischer Briefkastenfirmen nach Österreich und später auch nach Malta mit. Kasachstan warf Aliyev neben Mord und Steuerhinterziehung auch Geldwäsche vor. Aliyev, der in Ungnade gefallene Ex-Schwiegersohn des früheren kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew, beging im Februar 2015 in der Justizanstalt Josefstadt Selbstmord.
Zusammenfassung
- Die zweite Ehefrau des 2015 in Wien verstorbenen kasachischen Ex-Botschafter Rakhat Aliyev, Elnara S., hat Malta vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) geklagt.
- Mit dem von Kasachstan angeordneten Einfrieren ihres Vermögens seit 2014 verletze die maltesische Regierung ihre Menschenrechte, beschwerte sich die österreichische Staatsbürgerin laut "Malta Today" und der "Kronen Zeitung" (Montag).