Nach Unwettern: Arlbergpass bleibt zu
Dies wurde bei einer Lagebesprechung der Einsatzleitungen Sonntagnachmittag entschieden. Die Situation werde "täglich neu bewertet", hieß es. Unterdessen liefen die Aufräumarbeiten im hauptbetroffenen St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) weiter auf Hochtouren.
Fahrbahn teilweise zerstört
Die "Gesamtsituation" lasse "unter Berücksichtigung der Wettersituation" eine Öffnung der Arlbergbundesstraße derzeit nicht zu, teilte das Land Tirol nach den Beratungen mit den Vorarlberger Kollegen mit. Ein massiver Erdrutsch hatte die Straße auf Tiroler Seite bei St. Anton verlegt.
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In Vorarlberg ging bei St. Christoph am Arlberg eine Mure auf die Straße ab, die gesamte Fahrbahn wurde verlegt. Die Straße wurde stark unterspült und die Fahrspur in Fahrtrichtung Tirol zerstört bzw. die Fahrbahn auf einer Länge von rund 60 Metern weggerissen. Seitdem liefen Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten.
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Die Straßenverbindung solle wieder einspurig befahrbar sein, sagte Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP). In weiter Folge soll dann die Straße in Richtung Hang verlegt werden - mit einer neuen Fahrspur, um wie gewohnt zweispurigen Verkehr zu ermöglichen.
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Lange Umwege nach Vorarlberg
Da auch der Arlbergtunnel derzeit wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, waren somit vorerst beide Straßenverbindungen am Arlberg unpassierbar. Vorarlberg war von Tirol aus und vice versa vorerst nur über das Lechtal bzw. Deutschland erreichbar. Erschwerend hinzu kommt, dass auch die Silvretta-Hochalpenstraße auf Vorarlberger Seite nach einem Murenabgang saniert werden muss.
Zusammenfassung
- Nach dem heftigen Unwetter Freitagabend bleibt die durch Murenabgänge sowohl auf Tiroler als auch Vorarlberger Seite arg in Mitleidenschaft gezogene Arlbergpassstraße (B197) weiter gesperrt.
- Durch den ebenfalls gesperrten Arlbergtunnel sind damit die wichtigsten Verkehrsachsen zu.
- In Vorarlberg ging bei St. Christoph am Arlberg eine Mure auf die Straße ab, die gesamte Fahrbahn wurde verlegt.
- Die Straße wurde stark unterspült und die Fahrspur in Fahrtrichtung Tirol zerstört.