Nahler: Hälfte der Briten bereuen Brexit
Vor allem bei der Conservative Party sei Brexit "ein Wort, das kaum in den Mund genommen wird", meint PULS 24 Korrespondentin Alina Nahler. Die Probleme, die der Brexit verursacht hat, würden größtenteils ignoriert werden. Fakt sei jedoch: Seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU schrumpfe die Wirtschaft "kontinuierlich".
War der Brexit ein Fehler?
Laut einer aktuellen Umfrage finden nur noch 32 Prozent der Briten, dass der Brexit eine gute Idee war. 56 Prozent der Menschen in Großbritannien sind inzwischen Anti-Brexit.
Briten blicken mit Sorge in die Zukunft
Großbritanniens Finanzminister Jeremy Hunt hat am Donnerstag ein "Budget der Tränen" präsentiert. Obwohl die Brit:innen jetzt "mehr in die Staatskassa einzahlen", werden sie "wahrscheinlich weniger zurückbekommen", erklärt PULS 24 UK-Korrespondentin Alina Nahler.
Da die ehemalige Premierministerin Liz Truss das Land "finanzpolitisch an die Wand gefahren" hat, hätten die Brit:innen Verständnis für die Maßnahmen der Regierung. Trotzdem würden die meisten "mit Sorge in die Zukunft blicken". Grund dafür sei vor allem der Anstieg der Inflation auf über elf Prozent.
Mit einem Bein in der Rezession
Großbritannien stehe "mit einem Bein in der Rezession", so Nahler. Die Nachfrage nach Lebensmitteltafeln steige, die Warteliste des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) sei "so lange wie noch nie" - sieben Millionen Brit:innen würden auf eine Behandlung warten. Es treffe alle, aber vor allem "die, die schon jetzt wenig haben", erklärt die PULS 24 UK-Korrespondentin.
Zusammenfassung
- Steuern rauf, Wirtschaft im Keller: Die Briten machen sich Sorgen um die Zukunft und trauern der EU nach.
- Vor allem bei der Conservative Party sei Brexit "ein Wort, das kaum in den Mund genommen wird", meint PULS 24 Korrespondentin Alina Nahler.
- Die Probleme, die der Brexit verursacht hat, würden größtenteils ignoriert werden.
- Fakt sei jedoch: Seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU schrumpfe die Wirtschaft "kontinuierlich".
- Großbritannien stehe außerdem "mit einem Bein in der Rezession", so Nahler.