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Nach Rauswurf: AfD tritt auch selbst aus ID-Fraktion aus

Die deutsche AfD tritt aus dem europäischen Parteienverbund ID aus. Die Entscheidung des Bundesvorstands gab der stellvertretende Parteichef Peter Boehringer am Sonntag auf dem Parteitag in Essen bekannt.

Der Schritt war erwartet worden. Zuvor hatten die Delegierten mit Zweidrittelmehrheit dem Bundesvorstand die Kompetenz für solche Entscheidungen gegeben. Die ID - kurz für Identität und Demokratie - ist ein Zusammenschluss rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien.

Video: Konsequenzen für AfD-EU-Kandidaten

Frankreich schloss AfD bereits aus

Die AfD war der ID-Partei erst im vergangenen Jahr beigetreten. In der ID-Fraktion im Europaparlament war sie schon vorher. Nach umstrittenen Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur nationalsozialistischen SS hatte die Fraktion die AfD-Gruppe aber kurz vor der Europawahl ausgeschlossen. Auch die Entscheidung der AfD nach der Wahl, Krah aus ihrer Gruppe auszuschließen, brachte keine Wiederannäherung an die ID-Fraktion. In der ID-Partei war die AfD aber zuletzt noch Mitglied.

ribbon Zusammenfassung
  • Die deutsche AfD tritt aus dem europäischen Parteienverbund ID aus. Die Entscheidung wurde vom stellvertretenden Parteichef Peter Boehringer auf dem Parteitag in Essen bekannt gegeben.
  • Die Delegierten hatten zuvor mit Zweidrittelmehrheit dem Bundesvorstand die Kompetenz für solche Entscheidungen gegeben. Der Schritt war erwartet worden.
  • Nach umstrittenen Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur nationalsozialistischen SS wurde die AfD-Gruppe kurz vor der Europawahl aus der ID-Fraktion im Europaparlament ausgeschlossen.