2023 hat Österreich 52,3 Mrd. Euro für Gesundheit ausgegeben
Zwar sind laut der am Mittwoch veröffentlichten ersten Schätzung 2023 die pandemiebedingten Gesundheitsausgaben noch einmal deutlich zurückgegangen. "Aber vor allem die Ausgaben der öffentlichen Hand für stationäre Leistungen und Behandlungen im niedergelassenen Bereich haben die Aufwendungen in die Höhe getrieben", so Thomas.
Für 77,1 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben bzw. 40,33 Mrd. Euro sind 2023 Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger aufgekommen. Im Vergleich zu 2022 sind die Ausgaben um 4,2 Prozent gestiegen. Zwar gingen die Ausgaben in Zusammenhang mit der Coronapandemie um 1,81 Mrd. noch einmal deutlich zurück. Die restlichen öffentlichen Gesundheitsausgaben - etwa für Krankenanstalten, Behandlungen im niedergelassenen Bereich, in der Langzeitpflege oder für Heilbehelfe - stiegen aber gleichzeitig um 9,6 Prozent.
Die Gesundheitsausgaben der privaten Haushalte, freiwilligen Krankenversicherungen, privaten Organisationen ohne Erwerbszweck und Unternehmen lagen 2023 bei 11,95 Mrd. Euro, das sind 22,9 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben. Im Vergleich zu 2022 ist das ein Anstieg der Ausgaben von 6,7 Prozent, zwischen 2015 und 2022 gab es im Schnitt nur einen Zuwachs von 2,8 Prozent im Jahr.
Zusammenfassung
- Österreich hat 2023 insgesamt 52,28 Mrd. Euro für Gesundheit ausgegeben, was einem Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht.
- 77,1 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben wurden von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungsträgern getragen, während die privaten Gesundheitsausgaben um 6,7 Prozent auf 11,95 Mrd. Euro stiegen.
- Obwohl die pandemiebedingten Ausgaben um 1,81 Mrd. Euro zurückgingen, stiegen die restlichen öffentlichen Gesundheitsausgaben um 9,6 Prozent.