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173 Festnahmen nach Corona-Krawallen in den Niederlanden

Im Zusammenhang mit den Corona-Krawallen in den Niederlanden sind nach Angaben des Justizministeriums bisher 173 Menschen festgenommen worden.

Weitere Festnahmen würden folgen, teilte Justizminister Ferd Grapperhaus am Dienstag dem Parlament in Den Haag mit. Die Randalierer würden zur Verantwortung gezogen. Am Wochenende hatte es an mehreren Orten drei Nächte hintereinander heftige Ausschreitungen gegeben.

In Rotterdam war eine Corona-Demonstration aus dem Ruder gelaufen und die Polizei hatte sogar mit scharfer Munition auf Menschen geschossen; vier Personen wurden verletzt. Nach Angaben von Grapperhaus ging es an manchen Orten um "organisierte Gewalt" ohne konkrete gesellschaftliche oder politische Inhalte.

Der Minister verurteilte die Gewalt vor allem gegen Polizisten, Feuerwehr und Hilfskräfte. Sie seien mit Feuerwerkskörpern, die Sprengsätzen glichen, und Steinen attackiert worden. Die Randalierer hätten Innenstädte verwüstet.

Auch in der Nacht auf Dienstag war es nach Berichten der Polizei an einigen Orten unruhig. Vor allem Jugendliche hätten Feuerwerk gezündet, Brände gelegt und randaliert. Erneut war Roosendaal im Süden des Landes Schauplatz der Gewalt.

ribbon Zusammenfassung
  • Weitere Festnahmen würden folgen, teilte Justizminister Ferd Grapperhaus am Dienstag dem Parlament in Den Haag mit.
  • Am Wochenende hatte es an mehreren Orten drei Nächte hintereinander heftige Ausschreitungen gegeben.
  • Nach Angaben von Grapperhaus ging es an manchen Orten um "organisierte Gewalt" ohne konkrete gesellschaftliche oder politische Inhalte.
  • Erneut war Roosendaal im Süden des Landes Schauplatz der Gewalt.