14-Jährige wegen Terrorismusverdacht in Graz vor Gericht
Die Ermittler des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) waren durch einen Hinweis einer europäischen Sicherheitsbehörde auf die Spur des Mädchens gekommen. Dabei wurde ein Chatverlauf sichergestellt, in dem die 14-Jährige von einem terroristischen Anschlag am Jakominiplatz sprach. Für diesen Zweck hatte das Mädchen bereits Waffen - ein Beil und ein Messer - sowie spezielle Kleidung bereitgelegt. Bilder von den Gegenständen schickte es via Messenger an andere IS-Sympathisanten im Ausland. Das Attentat sollte angeblich "Ungläubigen" gelten.
Am 17. Mai wurde die Verdächtige verhaftet. Sie war erst am 9. Mai 14 Jahre alt geworden, daher umfasst die Anklage nur diesen Zeitraum. Auf verschiedenen Datenträgern wurden bei einer Hausdurchsuchung IS-Propagandamaterial gefunden. Auch ein Video, auf dem die Jugendliche dem IS Treue schwört, soll existieren. Das Mädchen befindet sich in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini.
Zusammenfassung
- Eine 14-Jährige steht am 22. Oktober im Grazer Straflandesgericht wegen Terrorismusverdachts vor Gericht. Sie wird beschuldigt, eine Messerattacke am Jakominiplatz geplant zu haben.
- Die Ermittler wurden durch einen Hinweis einer europäischen Sicherheitsbehörde auf das Mädchen aufmerksam. Ein Chatverlauf, in dem sie von einem Anschlag sprach, wurde sichergestellt. Am 17. Mai wurde sie verhaftet.
- Bei einer Hausdurchsuchung wurden IS-Propagandamaterial und ein Video, auf dem die Jugendliche dem IS Treue schwört, gefunden. Die 14-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini.