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Welser-Möst dirigiert letzten "Ring"-Zyklus seines Lebens

Franz Welser-Möst sagt dem "Ring" adieu. Der Stardirigent wird im Juni an der Wiener Staatsoper mit zwei Durchgängen den letzten Zyklus von Wagners Monumentalwerk in seinem Leben leiten, wie er im Interview mit dem hauseigenen Magazin ankündigt. "So wie schon die 'Elektra', lege ich auch den 'Ring' weg. Man darf das jetzt nicht falsch verstehen, in dem Sinn, dass ich jetzt eine für mich ultimative Interpretation gefunden habe." Die Wahrheit sei sehr viel simpler.

"Der komplette 'Ring' ist für jeden Dirigenten so etwas wie der Mount Everest für die Bergsteiger. Es geht um einen einzigartigen Gipfel, der einen lockt und dessen Erreichen mit größter Freude, aber zugleich mit extremen Herausforderungen verbunden ist." Er wolle deshalb mit 63 Jahren lieber einen bewussten als einen später erzwungenen Abschied nehmen. "Das Leben besteht nun einmal aus vielen Abschieden - und es bleibt noch genügend wunderbares Repertoire übrig", so Welser-Möst.

(S E R V I C E - Richard Wagners: "Der Ring des Nibelungen" in der Interpretation von Sven-Eric Bechtolf an der Staatsoper, Opernring 2, 1010 Wien. Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst. "Das Rheingold" am 1. und 21. Juni, "Die Walküre" am 4. und 22. Juni, "Siegfried" am 11. und 25. Juni sowie "Götterdämmerung" am 18. und 30. Juni.)

ribbon Zusammenfassung
  • Der Stardirigent wird im Juni an der Wiener Staatsoper mit zwei Durchgängen den letzten Zyklus von Wagners Monumentalwerk in seinem Leben leiten, wie er im Interview mit dem hauseigenen Magazin ankündigt.
  • Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst.
  • "Das Rheingold" am 1. und 21. Juni, "Die Walküre" am 4. und 22. Juni, "Siegfried" am 11. und 25. Juni sowie "Götterdämmerung" am 18. und 30. Juni.)