Warum Kaleen die beste Song-Contest-Kandidatin aller Zeiten ist
Am 11. Mai heißt es hoffentlich möglichst oft "12 Points for Austria", denn ab dem 7. Mai 2024 geht in Schweden wieder der Song Contest über die Bühne. Österreich will mit Kaleen abräumen. Die 29-Jährige ist nur auf den ersten Blick eine Newcomerin, denn wenn es um den Song Contest geht, ist sie ein alter Hase und entstammt praktisch einer Musiker-Dynastie.
"We Will Rave" - So wird der Song
Ihr Song-Contest-Beitrag sollte eigentlich noch streng geheim sein, aber die "Kleine Zeitung" hat erfahren, dass der Song, der Anfang März veröffentlicht werden soll, "We Will Rave" heißen soll.
Erwarten dürfen sich die Fans offenbar eine Dance-Pop-Nummer im Stil der 90er mit Potenzial. Denn es wurde von jenem schwedischen Duo komponiert und produziert, die schon mit der zweifachen ESC-Gewinnerin Loreen gearbeitet hat. Es soll "eine große Party" auf der Bühne werden, sagt Kaleen selbst.
Weltmeister im Tanzen
Dance und Pop sind zwei Dinge, die Kaleen kann. Denn die 29-Jährige tanzt, seit sie mit zwei Jahren mit Ballettunterricht begann. Mit fünf bekam sie schon den ersten österreichischen Meistertitel, mit 16 hatte sie vier Weltmeistertitel in Musical- und Showdance in der Tasche, weitere folgten. Mit 20 schaffte sie es bei der Castingshow "Got to Dance" ins Finale.
Erstes Album
Im September 2023 releaste Kaleen ihr erstes eigenes Album "Stripping Feelings" mit 12 Songs, das sie auch selbst produzierte. Ihre musikalischen Vorbilder seien Dua Lipa, Ariana Grande und Beyoncé, sagt sie.
Seit Jahren beim Song Contest
Auch TV-Erfahrung hat Kaleen genug, denn seit 2020 ist sie beim ORF, bei Produktionen wie "Starmania" hinter den Kulissen als Choreografin und Stage Director beschäftigt. Auf der Song Contest Bühne kann sie damit sicher punkten.
Auch im ESC-Umfeld ist sie daheim, denn die Riederin arbeitet seit 2016 hinter den Kulissen mit, als Stand-In-Lead-Artist während der Proben, als Tänzerin zwischen den Nummern oder als Creative Director beim Junior Eurovision Song Contest, wie die "Krone" schreibt.
Musik-Dynastie: Oma ist ein Superstar
Tanzen, TV und singen kann Kaleen also. Dazu kommen noch vielversprechende Wurzeln: Marie-Sophie Kreissl, wie Kaleen eigentlich heißt, ist die Enkeltochter von Schlager-Superstar Hanneliese Kreißl-Wurth. Aufs Konto der Komponistin und Produzentin gehen hunderte Songs, unter anderem "Steirermen san very good" von den Stoakoglern.
Kreissl wiederum ist ihrerseits die Tochter eines Big-Band-Leaders und einer Sängerin. Auch Kaleens Vater ist Produzent. Unsere Song-Contest-Hoffnung entstammt also praktisch einer Musik-Dynastie und sagt von sich selbst, sie sei im Tonstudio aufgewachsen. Bei den Wurzeln ist es nicht verwunderlich, dass die Oberösterreicherin 2021 mit Wifi Records auch ihr eigenes Plattenlabel gründete.
G'mahte Wiesn?
Für Kaleen ist es übrigens der zweite Anlauf beim ESC. 2023 musste sie sich mit ihrem Song "Owe You Pretty" Teya & Salena und ihrem "Who The Hell Is Edgar?" geschlagen geben. Das Duo eröffnete im Vorfahr für Österreich das Song-Contest-Spektakel. In der Endwertung schafften es die beiden auf den 15. Platz, vor Ort in Liverpool wurden die beiden aber als Publikumslieblinge abgefeiert.
Kaleen tritt also in durchaus große Fußstapfen. Was die Voraussetzungen betrifft, steckt sie Teya & Salena allerdings locker in die Hosentasche. Die Vorzeichen stehen auf Erfolg. Jetzt muss Kaleen nur noch abliefern - und der Song den Erwartungen gerecht werden. Und dann kommt natürlich auch noch die Gunst der Fans und die oft politisch motivierten Wertungen der Länder ins Spiel. Es wird also noch spannend ...
Zusammenfassung
- Noch nie von Kaleen gehört?
- Dann wird's Zeit, denn die 29-jährige wird Österreich beim Song Contest in Malmö vertreten.
- Hätte man eine Checkliste für den ESC, Kaleen würde alle Punkte bekommen:
- Die Riederin hat Tanz-Weltmeisterschaftstitel, ihr eigenes Album, eine Produktionsfirma, Unmengen ESC-Erfahrung und sogar eine Oma, die in Österreich ein Schlager-Superstar ist.
- Alle Infos zu Kaleen und ihrem ESC-Song gibt's hier: