Sexismus, Transphobie: Oscar-Gewinner empört mit Auszucker

Durch seine Rolle in Filmklassikern wie "Der weiße Hai" und "Unheimliche Begegnung der dritten Art" in den 70ern erlangte Richard Dreyfuss internationale Bekanntheit. In einem Kino in den USA fand dazu am Wochenende ein Event statt: "Ein Abend mit Richard Dreyfuss + Vorführung von 'Der weiße Hai'". 

Für schlappe 300 Dollar Eintritt erwarteten sich die Zuschauer:innen wohl einen amüsanten Abend und lustige Anekdoten aus dem Leben des Schauspielers. Es endete jedoch in einem Eklat, für den sich nun auch das Kino selbst entschuldigte. So sollen Gäste schon während der Veranstaltung den Saal verlassen haben.

Sexistisch, rassistisch, transfeindlich

Medienberichten zufolge setzte Dreyfuss zu einer Schimpftirade an. Barbara Streisand, mit der er einst gemeinsam auf der Leinwand zu sehen war, sei das erste Opfer gewesen, wie eine Anwesende der "Daily Mail" sagte.

"Er hat eine Menge sexistischer Dinge über sie gesagt, aber auch über alle Frauen. Sie seien dumm, sie sollten keine Macht bekommen", wird sie von der britischen Zeitung zitiert. 

Laut dem "Hollywood Reporter" wetterte er dann gegen die Inklusionsregeln der Academy Awards (die er schon 2023 "zum Kotzen" fand) und attackierte Transpersonen: Die Gesellschaft solle nicht auf "ein 10-jähriges Kind hören, das sagt, es wolle ein Bub statt einem Mädchen sein", soll Dreyfuss gesagt haben. 

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Kino entschuldigt sich

Das Kino, in dem das Event stattfand, entschuldigte sich am Montag für den Vorfall. "Die von Herrn Dreyfuss geäußerten Ansichten spiegeln nicht die Werte der Inklusivität und des Respekts wider, für die wir als Organisation eintreten. Wir bedauern zutiefst das Unbehagen, das dies bei vielen unserer Gäste verursacht hat.

Wir bedauern, dass eine Veranstaltung, die ein Gespräch zur Feier eines Kultfilms sein sollte, stattdessen zu einer Plattform für politische Ansichten wurde."