Taylor Swift bringt Hamburg auch klatschnass zum Beben
Auf einer riesigen Bühne mit einem Ausleger fast über das ganze Spielfeld zeigte sich Swift ihren Fans so nahe wie möglich. "Hamburg, guten Abend", begrüßte Taylor die Fans auf Deutsch.
Einige hatte seit den Morgenstunden teils noch im Dunklen vor dem Stadion gewartet, in der Hoffnung, einen Platz nahe an der Bühne zu ergattern. Und dann geschah, was in Hamburg geschehen muss.
Tropfnasses Haar, Top-Stimmung
Gleich zu Beginn des dreieinhalbstündigen Konzerts prasselte der Regen auf Taylor und die Fans nieder. Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. "Das ist offiziell eine Regenshow", rief Taylor. Und das Team der "Eras-Tour" liebe Regenshows, rief die 34-Jährige mit tropfnassem Haar der Menge zu. Spätestens damit dürfte sie das Herz der Hamburger Fans erobert haben.
Taylor Swift tut ihr Bestes, mit einer bombastischen Show das Volksparkstadion trotz der anfänglichen Wetter-Widrigkeiten zum Beben zu bringen. Die Fans - meist junge Frauen und Mädchen sowie vereinzelt ein Swift-Dad oder ein Freund oder Ehemann - kennen jeden Song.
Vor allem bei den Hits wie "We Are Never Ever Getting Back Together", "Look What You Made Me Do" oder "Shake It Off" bleibt niemand still. Alles wippt, tanzt und schwenkt die Arme. Und bei fast jedem Song singt ein tausendstimmiger Chor mit. Die Fans kennen alle Texte, fühlen sie mit.
Die Show ist eine perfekte Mischung aus Bühne und Videoeffekten. Bei "Cardigan" etwa wachsen Bäume auf der Bühne, und Taylor sitzt plötzlich auf dem Dach eines mit Gras bewachsen Holzhauses. Nach "Champagne Problems" folgt der schon traditionelle minutenlange ohrenbetäubende Jubel.
Seit den Morgenstunden in der Schlange
Schon vor der Show war die Stimmung der Fans gut. Die 18-jährige Isi aus Hamburg hatte seit 5.00 Uhr mit Freundinnen in der Schlange gewartet in der Hoffnung auf einen Platz direkt an der Bühne - und hatte es auch geschafft. Auch einer der wenigen überzeugten männlichen Swifties stand lange in der Schlange: "Ich konnte eine Woche nicht schlafen, hatte Alpträume, dass ich ganz hinten stehe", erzählt Daniel.
Unter den Zuschauern auch viele Fans aus anderen Ländern, etwa aus Skandinavien oder den USA. Adam und Lindsay aus Boston legten die Europareise mit ihren vier Töchtern extra um das Konzert. Die Karten seien in Hamburg halb so teuer wie in den USA, sagt Adam.
Uni Hamburg untersucht Vibrationen der Erde
Welchen starken Eindruck Taylor in Hamburg hinterlässt, will auch die Uni Hamburg testen. Forscher untersuchen an beiden Konzertabenden, welche Vibrationen die Konzerte von Taylor Swift in der Hansestadt auslösen. Dabei werde sich zeigen, ob Taylor Swift nicht nur die Herzen ihrer Fans zum Beben bringe, sondern auch die Erde.
Die "Eras-Tour" gilt als erfolgreichste der Musikgeschichte. In Deutschland war Taylor Swift bereits in Gelsenkirchen und hatte die Stadt mit gleich drei Konzerten auf die internationale Landkarte gebracht. Am Mittwoch folgt ein zweites Konzert in Hamburg, dann geht es weiter nach München, wo sie am Wochenende zweimal auftritt. Österreichische Swifties müssen sich noch zwei Wochen gedulden - im Wiener Ernst Happel Stadion tritt sie dann dreimal auf.
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Zusammenfassung
- Taylor Swift hat im Hamburger Volksparkstadion vor 50.000 Fans gespielt und trotz Regen eine dreieinhalb Stunden lange Show abgeliefert.
- Die Fans, meist junge Frauen und Mädchen, sangen und tanzten begeistert mit, während Swift auf einer riesigen Bühne mit beeindruckenden Videoeffekten performte.
- Die Universität Hamburg untersucht die Vibrationen, die das Konzert auslöste, um zu sehen, ob Taylor Swift nicht nur die Herzen ihrer Fans, sondern auch die Erde zum Beben bringt.