Sudabeh Mortezais neuer Film "Europa" feiert Weltpremiere in Sarajevo
Mortezai, die iranische Wurzeln hat, erzählt von der jungen ambitionierten Managerin Beate, die in beruflicher Mission für einen multinationalen Konzern namens Europa am Balkan unterwegs ist - "allem Anschein nach um Philanthropie und Investitionen in unterentwickelten Regionen zu fördern", wie es im Ankündigungstext heißt. "Ihre Reise führt sie in ein abgelegenes Tal in Albanien, wo sie versucht, für eine zunächst unklare Agenda den wenigen verbliebenen Einheimischen ihr Land abzukaufen. Dabei gerät sie in Konflikt mit Jetnor, einem eigensinnigen und tief spirituellen Bauern und Imker, der sich weigert, das Land seiner Vorfahren aufzugeben." Neben Lilith Stangenberg sind unter anderem Jetnor Gorezi, Steljona Kadillari und Mirando Sylari in den Hauptrollen zu sehen. Mortezai führte Regie und schrieb auch das Drehbuch.
Die Filmemacherin machte vor allem mit ihrem bis dato letzten Spielfilm "Joy" (2018) von sich reden. Die Geschichte rund um Frauenhandel und Prostitution räumte nicht nur beim Österreichischen Filmpreis ab, sondern wurde bei den Filmfestspielen in Venedig sowohl mit dem erstmals an eine herausragende Filmemacherin vergebenen Hearst Prize als auch mit dem Label Europa Cinemas sowie mit Hauptpreisen bei den Festivals von London, Chicago und Marrakesch ausgezeichnet.
Zusammenfassung
- "Europa" wurde in Albanien gedreht und handelt von den "Schattenzonen und Ambivalenzen hinter dem Konstrukt Europa", hieß es in einer Ankündigung am Donnerstag.
- Mortezai führte Regie und schrieb auch das Drehbuch.
- Die Filmemacherin machte vor allem mit ihrem bis dato letzten Spielfilm "Joy" (2018) von sich reden.