Startschuss für Sanierung der Praterateliers gefallen
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) fand sich am Dienstag u.a. mit Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, in der Nähe des Wiener Ernst-Happel-Stadions für eine Baustellenbegehung ein. "Diese außergewöhnlichen Ateliers im Besitz der Republik werden nun endlich der dringend notwendigen Sanierung unterzogen", sagte Mayer und zeigte sich optimistisch, dass sie mit Bereichen für flexible Nutzungskonzepte zu einer "zeitgemäßen Kulturinstitution" werden.
Architektin Marie-Theres Richter betonte, dass man mit behutsamen Eingriffen die beiden Pavillons sowohl thermisch als auch funktional im Sinne des Denkmalschutzes zeitgemäß revitalisieren wolle. "Bei der Konzipierung der Ateliers haben wir uns auf eine einheitliche Erschließung, sowie klare und kompakte Strukturen konzentriert. Die Architektur hält sich bewusst im Hintergrund, um die historische Atmosphäre dieser einzigartigen Bauwerke hervorzuheben und der dort geschaffenen Kunst ihren Raum zu geben", hielt sie fest. Die gesamte Gebäudehülle wird saniert, barrierefreie Zugänge geschaffen, alte Ölheizungen durch klimafreundliche Heizungen getauscht und eine Photovoltaikanlage am Dach installiert.
Das Gelände wird seit Ende des 19. Jahrhunderts von Künstlerinnen und Künstlern genutzt. Derzeit sind in den zwei Pavillons mit einer Nutzfläche von 3.500 Quadratmetern 23 Ateliers untergebracht, die vom Kulturministerium an bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben werden. Die Arbeitsräumlichkeiten sollen erhalten bleiben und um einen Multifunktionsraum und Projektateliers ergänzt werden.
Zusammenfassung
- Dabei wird laut einer Aussendung Augenmerk auf die Erhaltung des historischen Bestands und auf die Wahrung des Gesamtensembles gelegt.
- Das Gelände wird seit Ende des 19. Jahrhunderts von Künstlerinnen und Künstlern genutzt.
- Derzeit sind in den zwei Pavillons mit einer Nutzfläche von 3.500 Quadratmetern 23 Ateliers untergebracht, die vom Kulturministerium an bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben werden.