Stararchitekt Nouvel designt Museum nahe dem Pariser Louvre

Die Fondation Cartier pour l'art contemporain wurde vor 40 Jahren gegründet und hat ihren Sitz bisher im Süden von Paris. In den neuen Räumlichkeiten würden Werke aus der umfangreichen Sammlung der Stiftung gezeigt, die etwa 4.000 Werke von Künstlern wie Chéri Samba, Nan Goldin und Raymond Depardon umfasst. Das berichtete "The Art Newspaper" online im September. Nouvels Entwurf sehe "die ständige Erneuerung des Raumes" vor, hieß es in einer Projektbeschreibung. Die Fondation werde wahrscheinlich jene Institution sein, die die größte Differenzierung ihrer Räume, die vielfältigsten Ausstellungsformen und Sichtweisen bietet, wurde der Architekt damals selbst zitiert: "Hier ist es möglich, das zu tun, was anderswo nicht möglich ist", indem man das System der Ausstellungsebenen verschiebe.

Das Museum, für das der 79-jährige Architekt vor allem Beton und recycelten Stahl verbaut hat, soll 6.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten. Im Inneren gibt es fünf höhenverstellbare Plattformen, sodass bis zu elf Meter hohe Räume geschaffen werden können. Das Budget für den Umbau wird auf 250 Millionen Euro geschätzt. Architekt Nouvel hat in Paris bereits das Institut du Monde Arabe und die Philharmonie geschaffen.

Die Baustelle des Museums ist seit Monaten hinter einem Gerüst verborgen, das komplett mit Spiegeln verkleidet ist, sodass es kaum als Baustelle ins Auge fällt. Das Gebäude mit seinen Bogengängen gegenüber dem Louvre war zu Napoleons Zeiten ein Luxushotel und beherbergte Mitte des 19. Jahrhunderts ein Pariser Kaufhaus. Später zogen Antiquitätenhändler ein.