Stadt fördert Arena-Soundanlage mit 595.000 Euro
Das teilte das Rathaus am Dienstag mit. Der Austausch der Tontechnik soll ermöglichen, Open-Air-Konzerte für das Publikum in der gewohnten Lautstärke durchzuführen - während zugleich die Nachbarn vor übermäßiger Lärmbelästigung geschützt werden sollen. Bewohner neuer Hochhäuser in der Umgebung hatten sich zuletzt über die Beschallung beschwert.
Leisere Soundanlage
Die Arena ist eine der bekanntesten Konzert-Locations der Stadt. Jahrzehntelang konnte in der Peripherie in Erdberg relativ unbehelligt musiziert und gefeiert werden. Die Umgebung war eher industriell bzw. von Verkehrsbauten - etwa der Südosttangente - geprägt. Das hat sich inzwischen geändert. Der historische Backsteinkomplex wird seit einiger Zeit von Wohntürmen gesäumt. Seit die ersten Menschen dort eingezogen sind, sind die Dezibel in der Arena ein Thema.
Bei der Tonanlage kommt das Modell "Panther" der Firma Meyer Sound zum Zug. Bereits bei einer Präsentation vor Ort im Mai soll sich ein Abfall der Lautstärke um sechs Dezibel gezeigt haben. Dies entspreche im menschlichen Gehör einer Reduktion um die Hälfte des Lautstärkeempfindens, hieß es. Zusätzlich kommt es laut Aussendung zu einer Verminderung der Basswellen und somit der allfälligen Vibrationen. Das neue Tonsystem bündelt den Klang und die Lautstärke im Areal, während im Umfeld nur mehr eine merklich abgeschwächte Form zu hören sein soll.
"Die Arena ist eine der prägenden Kulturinstitutionen Wiens und ist aus der Wiener Veranstaltungs- und Musikszene nicht wegzudenken. Der Stadt ist es gelungen, hier eine Lösung zu finden, um den Fortbestand dieses wichtigen Ortes der kulturellen und sozialen Aktivität zu sichern und gleichzeitig die Lärmbelastung zu verringern", zeigten sich Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer gemeinsamen Aussendung erfreut.
Zusammenfassung
- Die städtische Förderung für die neue Soundanlage in der Arena Wien beträgt 595.000 Euro.
- Der Austausch der Tontechnik soll ermöglichen, Open-Air-Konzerte für das Publikum in der gewohnten Lautstärke durchzuführen - während zugleich die Nachbarn vor übermäßiger Lärmbelästigung geschützt werden sollen.
- Die Umgebung war eher industriell bzw. von Verkehrsbauten - etwa der Südosttangente - geprägt.