Immer mehr im Spital
Alkohol und Übermüdung: Skiunfälle werden schwerer
Während der Semesterferien Anfang Februar kam es am Mühlviertler Hochficht gleich zu zehn Einsätzen nach Skiunfällen. Rettungsautos, Notärzte und Hubschrauber waren im Einsatz.
In der aktuellen Saison gab es überhaupt gleich ein Drittel mehr Spitalsbehandlungen nach Skiunfällen, wie eine Bilanz der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) zeigte.
Bis Ende Februar wurden allein im Salzkammergut-Klinikum mit den Standorten Vöcklabruck, Gmunden und Bad Ischl, im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum und im Klinikum Rohrbach über 1.400 verunfallte Skifahrer:innen behandelt.
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Immer mehr Verletzungen an der Wirbelsäule
Auch der Grad der Verletzungen wird immer schwerwiegender. Zumeist waren auch komplizierte Knochenbrüche und Wirbelsäulenverletzungen die Folge.
Thomas Höritzer, Leiter der Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Rohrbach, verortet die Ursache für die schweren Verletzungen in den eisigen Pisten, erzählt er der "Krone". Aber auch Übermüdung und Selbstüberschätzung seien Gründe.
Höritzer appellierte daher an Wintersportler:innen, den Helm zu tragen und auf den Pisten auf Alkohol zu verzichten. Eine Pause am Nachmittag sei ebenso ratsam. "Viele Unfälle passieren, wenn man keine Kraft mehr hat, wenn der Oberschenkel schon müde ist. Das muss man ernst nehmen", so der Arzt.
Video: Warum Skifahren und Alkohol nicht zusammenpassen
Zusammenfassung
- Die Zahl der Skiunfälle ist gestiegen.
- Auch die Schwere der Verletzungen nahm zu.
- Spitäler appellieren daher, Pausen zu machen, keinen Alkohol zu konsumieren und einen Helm zu tragen.