Smudo und das "Luca"-System: "Konzerte sind der Endgegner"
Der Musiker ("Tag am Meer", "Zusammen"), der eigentlich Michael Schmidt heißt, wirbt derzeit bei Behörden und Politikern um sein System der Kontaktnachverfolgung. Mit dem System einer App und verschlüsselten QR-Codes könnten etwa Besucher von Restaurants oder Kinos digital einchecken. Bei einer Corona-Infektion fänden die angeschlossenen Gesundheitsämter schneller entsprechende Kontaktpersonen.
Das System könnte langfristig auch bei Musikveranstaltungen zum Einsatz kommen. "Konzerte sind natürlich der Endgegner. Körper an Körper zu stehen und einem Künstler zuzujubeln, das wird bis nächstes Jahr bestimmt nicht funktionieren. Das ist meine persönliche Einschätzung", erklärte Smudo, der am Sonntag in der Talksendung von Anne Will zu Gast war, weiter.
Das "Luca"-System könnte bei den Beratungen von Bund und Ländern an diesem Mittwoch in Berlin zur Sprache kommen. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte sich bereits offen für solche digitalen Lösungen gezeigt – als Unterstützung der Corona-Warnapp.
Zusammenfassung
- Ein Hip Hopper als Pandemie-Bekämpfer: Smudo von den Fantastischen Vier (52) sieht das von ihm mitentwickelte System "Luca" als einen der Schlüssel, um das gesellschaftliche Leben wieder hochzufahren. "Ich bin davon überzeugt, dass 'Luca' uns in Kombination mit Testungen, der Corona-App und den AHA-Regeln in ein immer normaleres Leben führen wird", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Für uns ist das eine reelle Öffnungsstrategie."