SKG 2024 - Zukunftsprojekte auf Schiene
Ein Resümee und gleichzeitig Ausblick auf das, was bleiben und weitergeführt werden sollte, standen zur Debatte. Viel Dank und Lob gab es von und für alle Beteiligten. "Man staunt, was da manchmal möglich war", sagte Schweeger. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) war zufrieden mit dem Erreichten im Super-Kulturjahr des Landes: "Man prophezeite uns zuvor, dass es da rund gehen würde, und es ist wirklich rund gegangen", sagte er, die Kulturhauptstadt habe das Miteinander hervorgebracht, das sei sehr wichtig. Für die Steiermark und das Ausseerland hob Landesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) die Notwendigkeit der Vielfalt in der Kultur hervor.
Für Ines Schiller (SPÖ), Bürgermeisterin der Bannerstadt Bad Ischl, sei dies kein Abschluss. "Wir haben jetzt internationale Netzwerke geknüpft, die es zu pflegen gilt. Wir haben bewiesen, was wir als Pendant zur Großstadt erreichen können." Und: "Wir sind besonders und das werden wir auch bleiben." Zahlen für den Tourismus seien wichtig, es ginge hier aber um mehr, sagte Schiller.
Die endgültigen Zahlen für SKG 2024 gaben 824.518 Besucherinnen und Besucher aus. 2.800 Projektbeteiligte und Künstlerinnen aus 73 Ländern schafften Mehrwert in den Gemeinden und im Tourismus. Über 40 hauptamtliche Mitarbeiter im Titeljahr wurden von zahlreichen projektbezogenen Mitarbeitern unterstützt. Die Nächtigungszahlen stiegen vor allem in den Städten Gmunden und Bad Ischl deutlich. Das Budget von 31,25 Mio. Euro sei gut investiert gewesen. "Alle 23 Gemeinden profitieren von jedem Euro, den sie in das Kulturhauptstadt-Projekt gesteckt haben", erklärte die kaufmännische Geschäftsführerin Manuela Reichert. Alleine den Werbewert beziffern die Verantwortlichen mit 121 Millionen Euro.
Alle Daten und Zahlen werden noch im Detail evaluiert. Der "Social Return on Investment" spiele dabei eine wichtige Rolle. Derzeit gebe es zwar schon einen Zwischenbericht, am Endergebnis werde aber noch gearbeitet, es würden Daten erhoben und analysiert, sagte Christian Grünhaus, wissenschaftlicher Leiter und Senior Researcher des Kompetenzzentrums für Nonprofit Organisationen an der WU Wien.
Was bleibt, was kommt
Die Impulse weiterzuführen und für die Region in Zukunft nutzbar zu machen, ist jetzt Aufgabe der beiden Nachfolgeorganisationen. In Oberösterreich ist es "Aufbruch Salzkammergu!t" unter der Federführung der gemeinnützigen Otleo-Genossenschaft, die auch in der Region Standbeine hat. Für die steiermärkische Seite ist das "Kulturbüro Ausseerland Salzkammergut" eingerichtet worden. Beide wollen die Ideen, die Kontakte und das Erreichte für die Region weiterführen und Neues nutzbar machen. An Inhaltlichem würde bereits gearbeitet, man warte noch auf die konkreten finanziellen Mittel, die auch von Bund und Land kommen würden, man wolle aber auch aus eigener Kraft Finanzmittel erwirtschaften.
Zusammenfassung
- Die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 vernetzte 23 Gemeinden und zog 824.518 Besucher an. 2.800 Künstler aus 73 Ländern trugen zum Erfolg bei.
- Das Gesamtbudget von 31,25 Mio. Euro wurde gut investiert, mit einem Werbewert von 121 Mio. Euro. Die Nächtigungszahlen stiegen in Gmunden und Bad Ischl deutlich.
- Zukünftige Projekte werden von Nachfolgeorganisationen weitergeführt, wobei finanzielle Mittel von Bund und Land erwartet werden.