Sibel Kekilli feiert in Berlin ihr Theaterdebüt
In dem Werk schreibt der bekannte Publizist, der in Paris als Sohn polnischer Juden geboren wurde, über das universelle Gefühl des Fremdseins. Dabei geht es um eine jüdische Kindheit im Nachkriegsdeutschland. Die in "Fremd" behandelten Themen hält Kekilli, die etwa aus der US-Fernsehserie "Game of Thrones" und dem Kieler "Tatort" bekannt ist, weiter für aktuell: "Ich glaube, die Geschichte zeigt, dass wir Menschen offenbar nicht aus unseren Fehlern lernen: Ob es Antisemitismus, Rassismus oder Diskriminierung ist." Es sei noch viel wichtiger geworden, Haltung zu zeigen. "Es scheint ganz offenbar salonfähig geworden zu sein, Menschen zu attackieren, die in irgendeiner Art und Weise vom eigenen Lebensentwurf abweichen."
Friedmans Buch habe sie sehr berührt, sagte die Schauspielerin, die in Heilbronn geboren wurde. Auf ihren ersten Auftritt im Theater freue sie sich und sei gespannt: "Es ist etwas anderes, auf der Theaterbühne zu stehen als am Filmset. Diesen direkten Kontakt zum Publikum zu haben, zu sehen, wie es reagiert, ist für mich momentan aufregend."
(S E R V I C E - https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/fremd)
Zusammenfassung
- Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in der Politik hält es die Schauspielerin Sibel Kekilli für noch wichtiger, Haltung zu zeigen.
- Kekilli steht für eine inszenierte Lesung von Michel Friedmans Buch "Fremd" auf der Bühne des Berliner Ensembles.
- "Es scheint ganz offenbar salonfähig geworden zu sein, Menschen zu attackieren, die in irgendeiner Art und Weise vom eigenen Lebensentwurf abweichen."