Sci-Fi-Spaß "The Adam Project" bei Netflix
Ein Mann tritt polternd in Adams Leben, mit einem blutenden Bauchschuss, seltsamen Waffen und einem mysteriösen Raumschiff. Es ist nicht irgendwer. Der Fremde (Ryan Reynolds) ist sein älteres Ich - und zugleich sein genaues Gegenteil.
Der Adam aus dem Jahr 2050 ist wortkarg, muskulös und hat nur ein Ziel: die Liebe seines Lebens vor dem Tod zu retten. Doch für diese Mission ist er im falschen Jahr gelandet. Der Kampfpilot und sein Mini-Me machen sich deswegen gemeinsam in die Vergangenheit auf, um eine Roboterarmee zu bekämpfen und eine Verschwörung in der düsteren Zukunft zu verhindern.
Eigentlich hätte "The Adam Project" schon 2012 gedreht werden sollen, mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Dann kam es anders, und das Skript verschwand auf Jahre in einer Schublade. Zum Glück. Denn die Stars Ryan Reynolds als gestresster Zeitreisender und Mark Ruffalo als Adams Vater verleihen dem actiongeladenen Film die humorvolle Leichtigkeit, die die verschachtelte Handlung braucht.
Regie bei dem Film führte Shawn Levy, der schon der Netflix-Mysteryserie "Stranger Things" seine Handschrift verpasste und das Erfolgsrezept auch hier umsetzt: Ein Stoff mit klaren Anleihen an 80er-Jahre-Abenteuer wie "Zurück in die Zukunft", "Die Goonies" und "E.T.". Das Ganze ist durchweg spannungsgeladen, aber nie zu brutal.
"The Adam Project" ist ein Zeitreisespaß für die ganze Familie, der ganz am Rande philosophische Fragen über den Tod und ein erfülltes Leben aufwirft und die Zuschauer dennoch mit gutem Gefühl entlässt. Es sind 106 Minuten intelligente Ablenkung, die man sich bei der ernsten Weltlage durchaus mal als Auszeit nehmen kann.
(S E R V I C E - www.netflix.com/title/81309354)
Zusammenfassung
- Der Fremde ist sein älteres Ich - und zugleich sein genaues Gegenteil.
- Eigentlich hätte "The Adam Project" schon 2012 gedreht werden sollen, mit Tom Cruise in der Hauptrolle.