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Sängerin Chrissie Hynde hält nichts von Band-Demokratie

Sängerin und Gitarristin Chrissie Hynde von der Rockgruppe The Pretenders ("Don't Get Me Wrong", "I'll Stand By You") hält nichts von Band-Demokratie. Bei allen musikalischen Entscheidungen habe sie das letzte Wort, sagte die 71-Jährige der dpa in London. "Jeder, der in einer Band ist, wird bestätigen, dass das Wort Demokratie vielleicht benutzt wird, damit alle glücklich sind. Aber in Wirklichkeit braucht jede Organisation einen Anführer, ansonsten wird es echt chaotisch."

Es sei ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bandmitglieder so gut wie möglich klängen. "Wenn ich einen Erfolg zu verbuchen habe, dann ist es, dass mir das gelungen ist", sagte die US-Amerikanerin, die The Pretenders 1978 mit drei britischen Musikern gegründet hatte. Über die Jahre wechselten die Mitglieder auf allen Posten mehrfach, nur Hynde war immer dabei. "Jeder, der in meiner Band gespielt hat, konnte glänzen. Und das liegt daran, dass ich irgendwie eine Rädelsführerin bin. Ich glaube, ich bin gut darin, die Band zu organisieren."

Am Freitag (1.9.) erscheint das zwölfte Studioalbum der Pretenders. Die Songs für "Relentless" hat Chrissie Hynde zusammen mit Gitarrist James Walbourne geschrieben, der knapp 30 Jahre jünger als sie selbst ist. Der Altersunterschied spiele in der Musik aber keine Rolle, sagte die Frontfrau. "Ich habe festgestellt, dass Menschen, die in der Kunst tätig sind, etwas Zeitloses an sich haben. Geschlecht, Alter, Ethnie, all das hat keinen Einfluss darauf, was wir tun."

ribbon Zusammenfassung
  • Bei allen musikalischen Entscheidungen habe sie das letzte Wort, sagte die 71-Jährige der dpa in London.
  • Über die Jahre wechselten die Mitglieder auf allen Posten mehrfach, nur Hynde war immer dabei.
  • Am Freitag (1.9.) erscheint das zwölfte Studioalbum der Pretenders.
  • Die Songs für "Relentless" hat Chrissie Hynde zusammen mit Gitarrist James Walbourne geschrieben, der knapp 30 Jahre jünger als sie selbst ist.