Peter-Turrini-Dramatiker*innenstipendium an Alexandra Koch
"Das Stück behandelt das Frau- und Muttersein auf überaus originelle Art und Weise", hieß es in der Jurybegründung zum Stipendium. Alexandra Koch schaffe es, "mit einer klaren und präzisen Sprache und gleichzeitig mit absurd-humorvoller szenischer Fantasie heutige Projektionsbilder von Frauenleben zu vermitteln". Und weiter: "Hinter den teils märchenhaften, teils archaischen Motiven taucht dabei eine starke Sehnsucht nach Freiheit und Anarchie auf und macht überraschende und vielschichtige gedankliche Räume auf." Das Stück wird am 6. Mai 2023 von Regisseur Sebastian Schimböck in der Theaterwerkstatt des Landestheaters zur Uraufführung gebracht.
Die Fachjury bestand aus Andreas Karlaganis (Chefdramaturg des Wiener Burgtheaters), der Künstlerischen Leiterin des Landestheaters Niederösterreich Marie Rötzer, Julia Stattin (Literaturförderung Land Niederösterreich) und der Schauspielerin Ursula Strauss. Der Wettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit dem Drama Panorama Berlin und dem Drama Forum von uniT Graz sowie der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich ausgerichtet. Das Dramatiker*innen-Stipendium wird seit 2012 vergeben und ging zuletzt an Teresa Dopler (2019).
Alexandra Koch macht derzeit ihren Master am Institut für Sprachkunst in Wien. Sie erhielt bisher u.a. das Mira-Lobe-Stipendium und den Rauriser Förderpreis für Literatur.
Zusammenfassung
- Alexandra Koch ist die diesjährige Empfängerin des Peter-Turrini-Dramatiker*innenstipendiums des Landes Niederösterreich.
- Die Autorin erhielt die mit 12.000 Euro dotierte Auszeichnung Freitagabend im Rahmen des "Stücke-Fests" am Landestheater Niederösterreich für ihren Text "oder der stillste Tag".
- Der Publikumspreis ging an das italienische Autorenkollektiv Emanuele Giorgetti und Eliana Rotella für den Text "Rhizome".