Peter Fox: Fühle mich zu alt, um Popstar zu sein
Er wolle lieber im Hintergrund produzieren. "Das wird mir immer klarer, wenn ich die jüngeren Leute in meiner Live-Band sehe. Boah, die sind so cool. Mein Cool ist nicht mehr das Cool von heute." Eine nur auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit macht Fox nach seinen Worten wenig Spaß. "Dieses Solo-Popstar-Sein ist echt nicht mein Ding." Für das zweite Album habe er "mit ein paar Ideen und Beats angefangen", irgendwann nehme das eine Dynamik an.
Fox bekräftigte seine Idee, sich mehr politisch zu engagieren. "Ich bin aber skeptisch, was daran auch Wichtigtuerei und Narzissmus ist, wenn du Popmusiker bist." In der Politik gehe es nicht um Applaus, sondern um superhartes Business, "und die Medien essen dich zum Frühstück". Jeder versuche, das Wort im Munde umzudrehen. "Dafür bin ich, glaube ich, zu weich. Das schaffe ich gar nicht."
Dennoch: "Wenn ich 'ne Weile nur Musik gemacht habe, kommt wieder die Lust auf gesellschaftliche Themen." Fox setzt dabei auch auf Eigeninitiative, etwa bei der Besteuerung von Reichen. "Ich möchte mich mit Leuten connecten, die das genauso sehen, so dass wir der Politik gemeinsam Beine machen: Wir legen offen, was wir verdienen und sagen, welchen Steuersatz wir für angemessen halten. Der kann nach oben offen sein." Das Geld könne etwa für Menschen verwendet werden, die unter der Energiekrise oder Inflation besonders litten.
Zusammenfassung
- Der deutsche Musiker Peter Fox stellt seine Coolness selbst infrage.
- Am Freitag (26.5.) kommt mit "Love Songs" das zweite Solo-Album des Seeed-Sängers raus.
- Eine nur auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit macht Fox nach seinen Worten wenig Spaß.
- Für das zweite Album habe er "mit ein paar Ideen und Beats angefangen", irgendwann nehme das eine Dynamik an.
- Fox setzt dabei auch auf Eigeninitiative, etwa bei der Besteuerung von Reichen.