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Perugino-Bilder in Wien um knapp 850.000 Euro versteigert

Zwei Gemälde von Pietro di Cristoforo Vannucci, genannt il Perugino (ca. 1450-1523), haben am Dienstag bei einer Versteigerung im Dorotheum Wien zusammen einen Preis von 842.800 Euro erzielt. Das teilte das Auktionshaus am Abend mit. Das den dornengekrönten Christus sowie Maria darstellende Bilderpaar wurde bei der Auktion "Alte Meister" von einem Telefonbieter ersteigert. Es handle sich um einen Weltrekordpreis "für Gemälde des Künstlers, den Lehrer Raffaels", hieß es.

Die beiden Bilder Peruginos, des wichtigsten Malers der Umbrischen Schule zur Zeit der Renaissance, dürften um 1490 entstanden sein. Der ebenfalls in Italien beheimatete Maler und Architekt Raffaello Sanzio da Urbino (1483-1520), auch Raffael genannt, gilt wiederum als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance.

Auf "hervorragende 565.000 Euro" wurde laut Dorotheum ein frühes Bildnis einer Madonna und Kind von der in den vergangenen Jahren wiederentdeckten Barockmalerin Artemisia Gentileschi (1593-1654) gesteigert. Ebenfalls eine Madonna mit Kind zeichnete der flämische Künstler Peter Paul Rubens (1577-1640) in roter Kreide. Das aus einer Wiener Privatsammlung stammende, kleinformatige Werk wurde demnach einem Interessenten am Telefon für 156.000 Euro zugeschlagen.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei Gemälde von Pietro di Cristoforo Vannucci, bekannt als il Perugino, wurden bei einer Auktion im Dorotheum Wien für 842.800 Euro versteigert, was einen Weltrekordpreis für den Künstler darstellt.
  • Ein frühes Werk von Artemisia Gentileschi erzielte bei der Auktion 'Alte Meister' 565.000 Euro, während ein Werk von Peter Paul Rubens für 156.000 Euro versteigert wurde.
  • Die Gemälde von Perugino, die Christus mit Dornenkrone und Maria darstellen, wurden von einem Telefonbieter ersteigert.