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"Oppenheimer" räumt bei britischen BAFTA-Filmpreisen ab

Der große Sieger bei der Verleihung der britischen BAFTA-Filmpreise am Sonntag Abend hieß "Oppenheimer". Der 13 Mal nominierte biografische Historienfilm über den Physiker und Atombomben-Wegbereiter J. Robert Oppenheimer bekam sieben Preise, unter anderem den wichtigsten, nämlich den für den besten Film.

Unter Ovationen überreichte Michael J. Fox den Award in Form einer goldenen Maske an Produzentin Emma Thomas und Regisseur Christopher Nolan.

Emma Stone gewann den BAFTA für die beste weibliche Hauptrolle in "Poor Things".

"Oppenheimer" als großer Gewinner

Der irische Schauspieler Cillian Murphy wurde als bester Hauptdarsteller für seine "Oppenheimer"-Rolle ausgezeichnet. Schmunzelnd bedankte er sich bei seinen "Oppen-Homies" und Regisseur Nolan für die "kolossal verzwickte und komplexe Figur" des Robert Oppenheimer.

Als beste Nebendarstellerin wurde Da'Vine Joy Randolph ("The Holdovers") geehrt. Robert Downey Jr. bekam als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Politiker Lewis Strauss in "Oppenheimer" einen BAFTA und erzählte in seiner Dankesrede sein Leben - in nur dreißig Sekunden zusammengefasst. Auch der Preis für die beste Regie ging an "Oppenheimer".

Für Regisseur Christopher Nolan ("The Dark Knight", "Inception", "Dunkirk") war es der erste BAFTA seines Lebens. "Oppenheimer" gewann darüber hinaus in den Kategorien für den besten Schnitt, die beste Kamera und die beste Musik.

Die Top-Filme der BAFTAs

  • 7 Awards: "Oppenheimer"
  • 5 Awards: "Poor Things"
  • 3 Awards: "The Zone of Interest"
  • 2 Awards: "The Holdovers"

Sophie Ellis-Bextors Hit "Murder On The Dancefloor" von 2001 erlebte in den letzten Wochen dank seines Einsatzes in der viel diskutierten Nackt-Szene des Thrillers "Saltburn" ein Revival - die Britin performte den Song während der Preisverleihung live. "Saltburn"-Hauptdarsteller Barry Keoghan applaudierte begeistert.

Bester nicht-englischsprachiger Film war britisch

Zum ersten Mal in der Geschichte der BAFTAs gewann mit "The Zone of Interest" ein britischer Film den Preis als bester nicht-englischsprachiger Film. In dem Historiendrama wird Deutsch und Polnisch gesprochen. Es dreht sich um die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß.

Das Ehepaar Höß wird von den Deutschen Christian Friedel und Sandra Hüller gespielt. Produzent James Wilson sagte, das Team sei "überwältigt, dass der Film insgesamt drei Preise bekommen habe.

Ukraine-Dokumentation

Als beste Dokumentation wurde der ukrainische Film "20 Tage in Mariupol" von Mstyslaw Tschernow ausgezeichnet. Die Doku zeigt ein AP-Team ukrainischer Journalisten, das sich als letztes internationales Reporterteam bemüht, die Gräueltaten der russischen Invasion zu dokumentieren und einfängt, was später zu den prägendsten Bildern des Krieges werden wird: sterbende Kinder, Massengräber und die Bombardierung einer Entbindungsklinik.

Publikumshits gingen leer aus

Für die schwule und melancholische Fantasyromanze "All of Us Strangers" mit sechs Nominierungen sowie die Publikumshits "Barbie" und "Saltburn" gab es - trotz jeweils fünf Nominierungen - keinen einzigen Preis.

Die BAFTAs wurden in der Royal Festival Hall des Southbank Centre in London verliehen, David Tennant ("Doctor Who") moderierte die von der BBC übertragene Award-Show.

ribbon Zusammenfassung
  • 'Oppenheimer', die Film-Biografie von Christopher Nolan, triumphiert bei den BAFTA-Filmpreisen mit sieben Auszeichnungen, einschließlich bester Film und beste Regie.
  • Cillian Murphy wird für seine Rolle als Robert Oppenheimer in 'Oppenheimer' als bester Hauptdarsteller geehrt.
  • Emma Stone erhält die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin für ihre Verkörperung einer auferweckten Leiche in 'Poor Things'.