"Ziemlich peinlich": Ferrari-Teamchef kritisiert Wolff-Causa
"Die Geschichte begann mit einem Artikel in einer Zeitung, ich weiß nicht, ob Zeitung das richtige Wort ist. In dieser Situation, wenn man über eine Person spricht, muss man aufpassen, was man sagt", so Vasseur.
Der Motorsport-Weltverband (FIA) hatte Anfang Dezember die Prüfung von Medienberichten angekündigt, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden seien.
Hintergrund war der Bericht eines Portals über einen angeblichen Interessenskonflikt bei Wolff und seiner Frau Susie, über den sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwert haben sollen.
Demnach soll die beim Formel-1-Vermarkter FOM beschäftigte Susie Wolff als Geschäftsführerin der Formel-1-Akademie Zugang zu vertraulichem Wissen aus der Spitze der Rennserie haben und dies angeblich mit ihrem Mann geteilt haben.
Toto Wolff könnte im Gegenzug seine Frau über Gespräche zwischen den Teamchefs in Kenntnis gesetzt haben, sodass diese Informationen wiederum zum Rechteinhaber gelangten.
Die neun anderen Teams der Motorsport-Königsklasse veröffentlichten kurz danach weitgehend gleichlautende Mitteilungen, in denen sie versicherten, dass sie keinerlei Beschwerden wegen eines möglichen Interessenkonflikts beim Weltverband eingelegt hätten.
Die Ermittlungen wurden nach nicht einmal zwei Tagen wieder eingestellt. Mercedes lässt sich seitdem rechtliche Schritte gegen den Weltverband offen. Susie Wolff hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe von Online-Hass gegen sich und ihre Familie berichtet.