Neujahrskonzert 2025 mit einer Premiere

Riccardo Muti dirigierte 1993 das erste Mal das Neujahrskonzert. Danach übernahm er auch 1997, 2000, 2004, 2018 und 2021 die Leitung. Beim heurigen Programm stehen die Werke von Johann Strauss Sohn im Fokus. Der Jahresjubilar hätte heuer 200. Geburtstag gefeiert.

Acht Stücke aus der Feder des Walzerkönigs sind angesetzt - die traditionelle Zugabe des "Donauwalzers" noch nicht eingerechnet.

Premiere beim Konzert

Zugleich erklingt erstmals in der Geschichte das Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert. Der "Ferdinandus-Walzer" der Strauss'schen Zeitgenossin Constanze Geiger stellt den ersten zarten Schritt in Richtung programmatischer Geschlechterparität dar.

Muti betonte bei einer Pressekonferenz, er habe das Stück wegen der Qualität ausgewählt. "Ich dirigiere nicht, weil ein Stück von einem Mann oder einer Frau stammt, sondern wenn die Musik gut ist."

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Diesen historischen Moment können wie stets nicht nur die Gäste im Musikverein erleben: Zum 67. Mal überträgt der ORF das Konzertereignis. Ab 11.15 Uhr meldet sich Teresa Vogl auf ORF 2 und auf JOYN, wobei die Übertragung aus Wien in knapp 100 Ländern zu sehen ist.

Darüber hinaus sendet Ö1 das Konzert im Radio live.

Ballett im Südbahnhotel

Wie üblich gibt es auch eine Darbietung des Wiener Staatsballetts während des Neujahrskonzertes. Diesmal wurden einigen Szenen im Südbahnhotel am Semmering gedreht.

Die Choreografie stammt von Cathy Marston, die Britin feiert damit ihr Debüt. Sie ist seit dem Vorjahr auch Direktorin des Balletts Zürich. Auch bei den Kostümen gibt es eine Premiere: Erstmals sind sie vom anglo-irischen Bühnen- und Kostümbildner Patrick Kinmonth und ähneln der Einrichtung des Grand-Hotels.