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Neue Oscar-Kategorie für Casting ab 2026 geplant

Ab 2026 will die Filmakademie in Hollywood eine neue Oscar-Kategorie einführen. Nach Mitteilung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vom Donnerstag sollen künftig auch Casting-Verdienste gewürdigt werden. Casting-Direktoren würden eine "wesentliche Rolle" beim Filmemachen spielen, daher sollte dies zu den Disziplinen zugefügt werden, die ausgezeichnet werden, hieß es in einer Mitteilung von Academy-Chefin Janet Yang und Geschäftsführer Bill Kramer.

Die Filmakademie hatte zuletzt im Jahr 2001 die damals neue Oscar-Kategorie "Bester animierter Spielfilm" genehmigt. Seither wurden Oscars in 23 Sparten vergeben, darunter in der Top-Kategorie "Bester Film", für Regie, Darsteller, Kamera, Schnitt und Kurzfilme.

Für einen eigenen Casting-Oscar hatten sich Filmschaffende, die bei Produktionen für die Besetzung von Rollen zuständig sind, schon seit Jahren eingesetzt. Casting-Direktoren haben bei der Oscar-Akademie seit 2013 eine eigene Gruppierung mit knapp 160 Mitgliedern. Der Verband hat insgesamt über 10.000 Mitglieder, die 19 verschiedenen Gruppen angehören, darunter Schauspieler, Regisseure, Produzenten und Filmkomponisten.

Seit vielen Jahren fordern auch Stuntleute eine eigene Oscar-Kategorie, doch ihre Bemühungen waren bisher ohne Erfolg. Die 96. Verleihung der Oscars soll am 10. März im Dolby Theatre in Los Angeles stattfinden.

ribbon Zusammenfassung
  • Ab 2026 plant die Filmakademie, eine neue Oscar-Kategorie für Casting-Verdienste einzuführen, um die 'wesentliche Rolle' der Casting-Direktoren im Filmemachen zu würdigen.
  • Die Oscar-Akademie hat seit 2013 eine eigene Gruppierung für Casting-Direktoren mit knapp 160 Mitgliedern, während der gesamte Verband über 10.000 Mitglieder in 19 verschiedenen Gruppen umfasst.
  • Trotz langjähriger Forderungen von Stuntleuten für eine eigene Oscar-Kategorie, bleibt diese bisher unerfüllt. Die 96. Verleihung der Oscars ist für den 10. März im Dolby Theatre in Los Angeles geplant.