Nach Drogen-Beichte: Rechte wollen Prinz Harry aus USA werfen
Die Heritage Foundation, ein Thinktank aus Washington, will nicht glauben, dass die Bewilligung von Prinz Harrys Einreiseantrag rechtmäßig ist. Sie wirft dem 38-jährigen Prinzen vor, den Einwanderungsbehörden der Vereinigten Staaten gegenüber gelogen zu haben.
Hat Harry gelogen?
Die Stiftung forderte Einsicht in Prinz Harrys Visumsantrag. In seiner Skandal-Biografie "Spare" (deutsch: "Reserve") packte Harry auch über seine Drogenerfahrungen aus. Dieses Eingeständnis könnte ein Grund sein, Harry das Visum abzulehnen. Die Stiftung will nun selbst nachprüfen, was Prinz Harry in seinem Visumsantrag dazu angegeben hat. Sie glauben, der Prinz könnte gelogen haben.
Das Heimatschutzministerium zierte sich aber und wollte die Daten nicht herausrücken. Zur Veröffentlichung der Unterlagen gebe es keine Zustimmung von Harry, lautete die Begründung. Der Sohn von König Charles III. lebt seit einigen Jahren mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan in den USA.
Am Dienstag kam es in dem Fall nun zu einer Anhörung in der US-Hauptstadt Washington. Der Richter gab dem Ministerium bis kommenden Dienstag Zeit sich zu entscheiden, wie es sich in der Sache verhalten will, wie der US-Sender CNN berichtete.
Harry in London vor Gericht
Harry selbst ist nicht Teil des Verfahrens und war auch im Gericht nicht dabei. Allerdings stand er selbst vor dem Richter - allerdings in London. Denn der Prinz sagte am Dienstag in einem Bespitzelungsprozess gegen den "Mirror"-Verlag in London als Zeuge aus. Der Prozess ist Teil seines Feldzugs gegen die britischen Boulevardmedien. Die feuern aktuell aus allen Rohren zurück. "Royal-Experten" diverser Blätter trommeln seit Wochen Scheidungs-Gerüchte um Harry und Meghan.
Zusammenfassung
- Beantragt man in den USA ein Visum, muss man auch angeben, keine Drogen zu nehmen.
- In seinen Memoiren gab Prinz Harry aber genau das zu.
- Eine rechtskonservative Stiftung macht deshalb Stunk und legt sich mit der Einwanderungsbehörde an.