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Lukas Perman goes Stadthalle und Shanghai

Bekannt geworden ist er als Musicalstar, aber Lukas Perman hat inzwischen seine eigene Produktionsfirma. Bei einer musikalischen Präsentation in Wien stellte der 44-Jährige die Highlights von "Perman Productions" im Frühjahr vor: "Jesus Christ Superstar"- in Concert und "Musicalstars singen Levay" zu Ehren des 80. Geburtstages des "Elisabeth"-Komponisten. "'Elisabeth' hat mich inspiriert, zum Musical zu gehen", so Perman zur APA. Im Herbst geht es dann nach China.

Viele kennen Lukas Perman vielleicht als "Starmaniac", später auch als Prinz Rudolf in "Elisabeth" und Alfred in "Tanz der Vampire". Schon seit 2010 veranstaltet der Musicaldarsteller Benefizkonzerte, aber erst seit 1. Jänner 2025 hat er seine eigene Produktionsfirma: Perman Productions & Consulting GmbH. "Weil wir wachsen und immer mehr Zuschauer haben", so der Sänger. Zwei von vier seiner Kinder waren während der Präsentation in einem Hotelzimmer untergebracht ("nicht leicht mit den Zwillingen!"), und auch die Ehefrau von Perman, die Sängerin Marjan Shaki schaute für ein Lied aus "Jesus Christ Superstar" mit Klavierbegleitung vorbei.

Knapp 8.000 Zuseher und Zuseherinnen erlebten laut Perman vergangene Ostern das Musical in der Wiener Stadthalle. Im Endeffekt gab es dann vier ausverkaufte Vorstellungen, weshalb es jetzt eine Fortsetzung der Rockoper von Andrew Lloyd Webber gibt, diesmal sogar an zwei Spielorten: in der Stadthalle (16. und 17. April) und zuvor erstmals in der Eishalle in Amstetten (13. April).

Zum Cast gehören wieder Oedo Kuipers ("Mozart!") als Jesus und erstmals Serkan Kaya ("We will Rock you") als Judas. Auch seine berühmte Ehefrau hat Perman wieder besetzt: abwechselnd mit Missy May (Amstetten am 13.4.) und Ana Milva Gomes (Wien am 16.4.), übernimmt Marjan Shaki (Wien am 17.4.) erneut die Rolle der Maria Magdalena. "Ich lass meinen Mann nicht im Stich", sagte die 44-Jährige, die heute spontan für die erkrankte Missy May eingesprungen war. "Außerdem ist es wichtig, dass wir in Zeiten wie diesen zusammenrücken und uns nicht alleine lassen." Perman weiß genau, was sie damit meint: "Vor allem seit der Coronapandemie passiert eine extreme Polarisierung in unserer Gesellschaft, und wenn man sich Musik als Element des gemeinsamen, emotionalen Erlebnisses in einem Konzert oder im Theater bewusst ist, sieht man, was uns verbindet, und nicht, was uns auseinanderdividiert", so der Neo-Produzent zur APA. "Wir sollten das Gemeinsame suchen und dafür ist Musik ein super Tool".

Es war die Musik von Sylvester Levay, die Perman dazu bewegte, zum Musical zu gehen. Mit dem in Wien 1992 uraufgeführten Stück "Elisabeth" hat der gebürtige Ungar Musiktheatergeschichte geschrieben. "Meine Frau hat mich damals überredet, Hollywood den Rücken zu kehren, und ich werde es nie bereuen!", betonte der anwesende Komponist. Anlässlich seines 80. Geburtstages am 16. Mai wird es ein Galakonzert am 18. Mai um 14.30 und 19.30 Uhr in der Wiener Stadthalle geben - wobei sich die Granden der internationalen Musicalszene die Klinke in die Hand geben werden, um dem Maestro mit Melodien aus bekannten Shows wie "Elisabeth", "Mozart!" und "Rebecca" die Ehre zu erweisen.

Außerdem wird es Anfang September im Shanghai Culture Square Theater eine Konzertreihe zu Ehren des Tonsetzers geben. Levay und neun ausgewählte Solisten und Solistinnen aus Europa werden dort von 3. bis 7. September in sechs Konzerten mit Musik aus Werken des Komponisten zu hören und zu sehen sein. In Wien ist er aber eigentlich am liebsten. "Diese Aura von Wien als Welt- und Kulturhauptstadt ist nicht mehr wegzudenken", so Levay.

(S E R V I C E - www.lukas-perman.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Lukas Perman hat seine eigene Produktionsfirma, Perman Productions & Consulting GmbH, gegründet und plant im Frühjahr Veranstaltungen wie 'Jesus Christ Superstar' in Concert und 'Musicalstars singen Levay' in Wien.
  • Die Rockoper 'Jesus Christ Superstar', die bereits über 8.000 Zuschauer in der Wiener Stadthalle begeisterte, wird an zwei Spielorten aufgeführt: am 13. April in der Eishalle Amstetten und am 16. und 17. April in der Wiener Stadthalle.
  • Zu Ehren des 80. Geburtstags von Sylvester Levay findet am 18. Mai ein Galakonzert in der Wiener Stadthalle statt, gefolgt von einer Konzertreihe im Shanghai Culture Square Theater vom 3. bis 7. September.