Lizzo reagiert auf Vorwürfe: "Ich bin nicht der Bösewicht"

Die 35-jährige Sängerin wird wegen sexueller Belästigung, rassistischer sowie religiöser Diskriminierung, und der Schaffung einer toxischen Arbeitsumgebung von ehemaligen Background-Tänzerinnen verklagt. Auf Instagram hat sich die Musiker nun zu Wort gemeldet: "Die letzten Tage waren sehr schwierig und überwältigend". Nicht nur sei ihre Arbeitsmoral und Respekt gegenüber anderen infrage gestellt worden, auch ihren Charakter habe man kritisiert. 

"Unglaubwürdige und empörende" Beschuldigungen

Normalerweise würde sich auf falsche Behauptungen nicht reagieren, doch diese Anschuldigungen seien "zu unglaubwürdig und zu empörend", um nicht auf sie einzugehen. Lizzo meint, dass diese "sensationslüstern Geschichten" von ehemaligen Mitarbeiterinnen stammen, die öffentlich bereits zugegeben hätten, sich während der Tour unprofessionell und unangemessen verhalten zu haben. 

Sie habe immer Leidenschaft für Musik verspürt und diese sowie Auftritte sehr ernst genommen. "Mit viel Leidenschaft kommt harte Arbeit und hoher Standard". Manchmal müsse sie harte Entscheidungen treffen, doch es sei nie ihre Absicht gewesen, "jemandem das Gefühl zu vermitteln, durch das er sich unwohl fühlt oder nicht als wichtiger Teil des Teams angesehen wird".

Lizzo: Will nicht als Opfer gesehen werden

"Ich bin nicht hier, um als Opfer angesehen zu werden", führt Lizzo ihr Statement fort. "Ich weiß aber auch, dass ich nicht der Bösewicht bin, als den mich die Menschen und die Medien in den letzten Tagen dargestellt haben". Sie gehe mit ihrer Sexualität und wie sie sich darstellt, sehr offen um. Deshalb könne sie nicht akzeptieren oder zulassen, dass Menschen diese Offenheit nutzen, um sie zu etwas zu machen, dass sie nicht ist.

"Es gibt nichts, das ich ernster nehme als den Respekt, den wir als Frauen verdienen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man täglich für seinen Körper beschämt wird", betont die Sängerin. Deshalb würde sie niemals andere wegen einer Gewichtszunahme kritisieren oder feuern. 

"Ich bin verletzt"

"Ich bin verletzt, aber ich werde nicht zulassen, dass die gute Arbeit, die ich in der Welt geleistet habe, dadurch überschattet wird" beendet die Sängerin ihren Social-Media-Post. Zum Schluss bedankt sie sich noch bei allen, die sie in dieser "schwierigen Zeit" unterstützen. 

Zwei der drei Tänzerinnen, die gegen Lizzo eine Klage eingebracht haben, haben in einem TV-Interview über ihre Erfahrungen gesprochen.