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Kulturprominenz setzt sich für belarussische Gefangene ein

Namhafte Schriftstellerinnen und Schriftsteller, darunter die Nobelpreisträgerinnen Elfriede Jelinek, Herta Müller und Olga Tokarczuk, haben sich am Montag in einem Offenen Brief an den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko gewandt. Darin fragen sie nach dem Verbleib politischer Gefangener wie der Oppositionellen Maria Kolesnikowa, die während der Haft schwer erkrankte und von der es seit Februar kein Lebenszeichen gibt.

"Herr Präsident Lukaschenko, Sie sichern Ihre Macht nur durch Gewalt. Die vollständige Isolation von Gefangenen ist Folter. Doch Gefangene sind nicht Ihr Eigentum. Verbindet Sie noch etwas mit dem Wort Menschlichkeit? Wo sind sie geblieben?", heißt es in dem Schreiben, das der Suhrkamp Verlag verbreitete.

Die übrigen Unterzeichnenden sind die Autorinnen und Autoren Margaret Atwood, Durs Grünbein, Peter Nádas, Salman Rushdie und Tomas Venclova und darüber hinaus Dirigent Daniel Barenboim, Liedermacher Wolf Biermann, Geiger Gidon Kremer sowie die Pianisten Igor Levit und András Schiff. Angesichts "Dutzender weiterer politischer Gefangener", die ebenfalls verschwunden seien, richten die Kulturpersönlichkeiten ihre Botschaft an Lukaschenko: "Wir schauen auf Belarus und werden nicht aufhören zu fragen: Wo sind diese Menschen geblieben?"

ribbon Zusammenfassung
  • Namhafte Schriftstellerinnen und Schriftsteller, darunter die Nobelpreisträgerinnen Elfriede Jelinek, Herta Müller und Olga Tokarczuk, haben sich am Montag in einem Offenen Brief an den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko gewandt.
  • Darin fragen sie nach dem Verbleib politischer Gefangener wie der Oppositionellen Maria Kolesnikowa, die während der Haft schwer erkrankte und von der es seit Februar kein Lebenszeichen gibt.