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Kulturhauptstadt Chemnitz startet vielfältigen Kunstparcours

08. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Region Chemnitz wird zu einer Open-Air-Galerie für zeitgenössische Kunst. Dazu präsentiert der "Purple Path" als ein Leitprojekt von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas Arbeiten von 90 Künstlern und Künstlerinnen an 70 verschiedenen Orten. Vertreten sind etwa Sean Scully, Tony Cragg, Olaf Holzapfel, Uli Aigner, Tanja Rochelmeyer, Rebecca Horn und Alice Aycock. Der Kunst- und Skulpturenpfad wird am Freitag (11. April) mit einem Festakt in Flöha eröffnet.

Der "Purple Path" schlängelt sich von Chemnitz aus durch 38 Gemeinden im Umland. Dabei knüpft er mit dem Narrativ "Alles kommt vom Berg her" an die lange Bergbautradition der Region an. Kurator Alexander Ochs verweist dazu auf die der Erde entstammenden Materialien, aus denen die Kunstwerke geschaffen sind bis hin zu Holz und Licht, die für die Bergleute einst große Bedeutung hatten. All dies findet sich in den Kunstwerken wieder.

Am Auftaktwochenende gibt es vielerorts Führungen, Rad- und Bustouren, Konzerte, Feste und Ausstellungen. Einige Kunstwerke sind schon seit mehreren Monaten präsent, etliche weitere kommen dieses Wochenende hinzu. Dazu gehören "Dingenunner, Dingenauf" von Jana Gunstheimer in Zwickau, "Cumulus" von Jeffrey James in Mittweida und "Wetterleuchten/Fernsehen" von Via Lewandowsky in Burgstädt. Parallel dazu werden Ausstellungen eröffnet. In Oelsnitz/Erzgebirge werden Fotografien gezeigt, die der Musiker Till Brönner im Ruhrgebiet aufgenommen hat, im Kunstbahnhof Flöha verbindet die Schau "Verstrickungen" die Textiltradition der Region mit moderner Kunst. Gezeigt werden unter anderem Werke von Käthe Kollwitz, Hermann Glöckner und Rosemarie Trockel.

Im Jahresverlauf wird der Parcours weiter wachsen. So wird in Oelsnitz noch an einer neuen Kunsthalle gebaut, in der künftig eine Lichtinstallation des US-Amerikaners James Turrell gezeigt werden soll. Und viele der Kunstwerke sollen über das Kulturhauptstadtjahr 2025 im öffentlichen Raum erhalten bleiben und Kunstinteressierte auch in Zukunft in die Region locken.

(S E R V I C E - https://chemnitz2025.de )

Zusammenfassung
  • Chemnitz wird zur Kulturhauptstadt Europas und eröffnet am 11. April den 'Purple Path', einen Kunstparcours mit Arbeiten von 90 Künstlern an 70 Orten.
  • Der Kunstpfad führt durch 38 Gemeinden und thematisiert die Bergbautradition der Region, während am Auftaktwochenende zahlreiche Führungen, Touren und Ausstellungen stattfinden.
  • Im Laufe des Jahres wird der Parcours weiter ausgebaut, und viele Kunstwerke sollen über 2025 hinaus im öffentlichen Raum erhalten bleiben.