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James Blunt darf weiter James Blunt heißen

James Blunt kann weiter James Blunt heißen und muss seinen Namen nicht in Blunty McBluntface ändern. Die Neuauflage seines Hit-Albums "Back to Bedlam" stieg auf Platz sieben der britischen Charts ein - und nicht auf Nummer eins, das Konsequenzen gehabt hätte. Denn für diesen Fall hatte der Musiker versprochen, seinen Namen in den Vorschlag offiziell zu ändern, der bei Social Media die meisten Likes bekommt. Gewonnen hatte "Blunty McBluntface".

Der 50-Jährige hatte versichert, dass er den Marketing-Gag im Ernstfall durchziehen würde. Auf die Chart-Entscheidung reagierte Blunt mit einem ironischen Video: Darin wird er gefilmt, wie sein Manager ihm bedröppelt am Telefon die "schlechte" Nachricht überbringt, dass er die Chart-Spitze verpasst habe. Während der Gesprächspartner ihn tröstet, jubelt Blunt: "Ich muss meinen Namen nicht ändern" und springt vor Freude auf dem Sofa herum.

In Großbritannien sind Namensänderungen über einen sogenannten "deed poll" per Erklärung machbar. Kostenpunkt: 49,32 Pfund (59,20 Euro). Einschränkungen gibt es nur, wenn dabei Urheberrecht verletzt wird oder der Name anstößig sein könnte, etwa wenn er von beleidigender oder sexueller Natur wäre. Der Schritt kann aber auch sehr einfach wieder rückgängig gemacht werden.

Das letzte Wort könnte für Blunt, der für seine Selbstironie bekannt ist, aber noch nicht gesprochen sein - wenn man dem Scherzvideo glaubt. "Ich habe mit dem Plattenlabel gesprochen, und wir denken, dass es Zeit sein könnte, die Marke umzubenennen. Wir sind alle etwas müde von James Blunt." Außerdem würden die Kinder Blunty McBluntface lieben. "Das hat einen echt netten Klang." Daraufhin sackt Blunt schockiert zusammen. Der Manager spricht ihn an: "Bluntace...?!"

Blunt hatte 2005 mit "Back to Bedlam" und der Single "You're Beautiful" die Charts gestürmt. Die Platte behauptete sich zehn Wochen an der Spitze der britischen Hitparade.

INFO: Video von James Blunt: https://go.apa.at/S7E4yu0u

ribbon Zusammenfassung
  • James Blunt muss seinen Namen nicht in 'Blunty McBluntface' ändern, da die Neuauflage seines Albums 'Back to Bedlam' nur auf Platz sieben der britischen Charts eingestiegen ist.
  • Namensänderungen in Großbritannien sind über einen 'deed poll' möglich und kosten 49,32 Pfund. Blunt zeigte sich in einem ironischen Video erleichtert über das Verpassen der Chart-Spitze.
  • Blunt, bekannt für seine Selbstironie, deutete in einem Scherzvideo an, dass die Namensänderung noch nicht endgültig vom Tisch ist, was humorvoll mit seinem Manager besprochen wurde.