Internationaler Jonathan-Swift-Preis an Autorin Vea Kaiser
"Vea Kaiser versteht es, ihrer unbändigen Fantasie die Zügel des Humors anzulegen, und so entstehen Bücher, die sich auf sehr ernsthafte Weise selber nicht ganz ernst nehmen", heißt es in der Begründung der Jury. Der Jonathan-Swift-Preis wird seit 2015 verliehen und ging bisher u.a. an Eva Menasse (2015), Wolf Haas (2016), Joachim Meyerhoff (2018) und zuletzt an Pedro Lenz (2023).
Die gebürtige Niederösterreicherin Vea Kaiser (Jahrgang 1988) trat 2012 mit ihrem gefeierten Debütroman "Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam" erstmals in Erscheinung. Ihr ebenfalls erfolgreicher Zweitling "Makarionissi oder Die Insel der Seligen" (2015) spielte in Griechenland, in "Rückwärtswalzer" (2019) führte sie ihre Leser nach Montenegro. Kaiser, die mittlerweile in Wien lebt, gehörte 2021 und 2022 der Jury beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis an. Zu ihren bisherigen Auszeichnungen zählen u.a. das Hans-Weigel-Literaturstipendium, der Theodor-Körner-Preis und der Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag.
Jonathan Swift ("Gullivers Reisen") wurde 1667 in Dublin geboren und gilt als der bedeutendste irische Schriftsteller und Satiriker der frühen Aufklärung.
(S E R V I C E - www.jonathan-swift-preis.ch)
Zusammenfassung
- Die österreichische Autorin Vea Kaiser erhält den Internationalen Jonathan-Swift-Preis, der mit 20.000 Schweizer Franken (21.240 Euro) dotiert ist.
- Die Verleihung findet am 17. November im Literaturhaus Zürich statt. Die Jury lobt Kaisers Fähigkeit, Humor und Ernsthaftigkeit zu verbinden.
- Frühere Preisträger des seit 2015 verliehenen Preises sind unter anderem Eva Menasse und Wolf Haas.