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Hinterhäuser entscheidet selbst über Davydova-Nachfolge

Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, hat erklärt, dass nach dem gestrigen Rauswurf von Marina Davydova der Posten der Schauspielleitung nicht ausgeschrieben, sondern von ihm selbst entschieden werde. "Ich werde mir die nötige Zeit nehmen zu entscheiden, wer das macht", sagte er am Freitag im Ö1-Mittagsjournal. An dem von Davydova vorbereiteten Schauspielprogramm, das am Dienstag präsentiert werden soll, werde sich nichts ändern.

Laut Hinterhäuser habe man erst am Dienstag durch einen Facebook-Eintrag von Davydovas nicht angemeldeter Nebentätigkeit für das Berliner Theaterfestival "Voices" erfahren und dies als Entlassungsgrund gewertet. "Es gibt vertragliche Verpflichtungen, und an diese Verträge muss man sich halten. Und es gibt ganz klare Regeln für Nebenbeschäftigungen." Andere Gründe wie künstlerische Differenzen oder atmosphärische Störungen der Zusammenarbeit habe es keine gegeben.

Verschiedentlich hatte sich die Schauspielchefin kritisch über ihre Arbeitsbedingungen in Salzburg geäußert. "Marina Davydova ist alles, alles erklärt worden, wie die Festspiele funktionieren, was für Parameter hier herrschen. Ich habe mit Marina Davydova vereinbart, dass wir das Theater internationalisieren. Allerdings gibt es da auch Regeln und Spielregeln, von denen sie wusste und die sie akzeptiert hat", so Hinterhäuser. "Ich persönlich habe ihr auch sehr geholfen, indem ich, ich, ihr einen neuen Jedermann geschenkt habe."

ribbon Zusammenfassung
  • Markus Hinterhäuser, der Intendant der Salzburger Festspiele, hat nach der Entlassung von Marina Davydova entschieden, den Posten der Schauspielleitung selbst zu besetzen, ohne eine Ausschreibung durchzuführen.
  • Die Entlassung von Davydova erfolgte wegen einer nicht angemeldeten Nebentätigkeit für das Berliner Theaterfestival 'Voices', die erst durch einen Facebook-Eintrag bekannt wurde.
  • Trotz der Entlassung bleibt das von Davydova vorbereitete Schauspielprogramm, das am Dienstag vorgestellt werden soll, unverändert.