Herbert Grönemeyer kann sich schauspielern wieder vorstellen
Er bekomme ab und an auch mal Anfragen, "aber es ist jetzt nicht so, dass ein Schauspieler an mir verloren gegangen ist", sagte Grönemeyer. Am Theater sei er ein "gehobener schlechter Schauspieler" gewesen. "Ich habe auch so manche Rolle in den Sand gesetzt." Gleichzeitig habe ihn seine Zeit dort sehr geprägt und ihn gelehrt, sich zu behaupten: "Man lernt, auch in Situationen, die hart sind oder schieflaufen, trotzdem so zu tun, als würde man das nicht merken."
Noch vor seinem musikalischen Durchbruch mit dem Album "4630 Bochum" vor 40 Jahren hatte der Bochumer auch auf der Bühne des dortigen Schauspielhauses und vor der Kamera gestanden. In seiner Rolle als Leutnant Werner in Wolfgang Petersens Film "Das Boot" wurde er 1981 einem größeren Publikum bekannt.
Und wie geht es weiter mit seiner Musikkarriere? Da wolle er dem französischen Chanson-Sänger Charles Aznavour, mit dem er einmal ein Duett habe aufnehmen dürfen, nacheifern, sagte Grönemeyer: "Er hat auch bis 92 noch Konzerte gegeben und das ist für mich dann auch ein großes Vorbild." Aktuell arbeite er an einer akustischen Platte, die im nächsten Jahr erscheinen soll, und parallel dazu an einem Studioalbum für das übernächste Jahr.
Zusammenfassung
- Herbert Grönemeyer, 68, denkt darüber nach, wieder zu schauspielern, obwohl er sich selbst als mittelmäßig talentiert sieht. Er betont, dass ein guter Regisseur entscheidend wäre.
- Vor 40 Jahren gelang ihm der musikalische Durchbruch mit '4630 Bochum', und 1981 wurde er durch seine Rolle in 'Das Boot' bekannt.
- In seiner Musikkarriere möchte er Charles Aznavour nacheifern, der bis 92 Konzerte gab. Aktuell arbeitet Grönemeyer an einer akustischen Platte und einem Studioalbum für die kommenden Jahre.