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Grazer "La Strada"-Festival im Zeichen des Paradieses

Das steirische Straßentheaterfestival La Strada verwandelt heuer wieder Plätze und Straßen, aber auch Wald und ein Büro zu Orten der Kunst. Zu sehen sind von 28. Juli bis 5. August 25 Produktionen in 162 Vorstellungen in Graz, Stainz, Weiz, Leibnitz und St. Stefan ob Stainz - die meisten davon bei freiem Eintritt. Eröffnet wird das Festival von der Artistengruppe "Gravity html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Other Myths" mit "The Pulse" in der Oper Graz, hieß es am Montag bei der Programmpräsentation.

Als Rahmenthema dient dieses Jahr die Auseinandersetzung mit dem Konstrukt des Paradieses, verkündete Intendant Werner Schrempf. Aufführungen wie "Entrada al Paradís" am Grazer Hauptplatz mit Einladung zum Mitmachen beim Kranzeltanz und "In-Paradise" über die "poetische Aneignung des urbanen Raumes" am Karmeliterplatz stehen am Programm.

Auch der Wald findet seinen Platz als "wildes Paradies" bei La Strada: In drei Projekten setzen sich Kunstschaffende im Naturraum Kalkleiten in der Gemeinde Stattegg nördlich von Graz mit den "Beziehungen zwischen Menschen und ihrer nicht-menschlichen Umgebung" auseinander.

Mit "Bed & Breakfast in the Forest" wollen die Künstler Marta Navaridas, Alex Deutinger und Bernhard Wolf jeweils sechs Personen ab 16 Jahren einladen, eine Nacht gemeinsam im Wald zu verbringen. Bei "Vor lauter Bäumen..." werden die Vorteile der Stadt in den Wald gebracht: Neun Stationen mit oder ohne Führung bieten eine spielerische Entdeckungsreise. Des Weiteren lädt die "School of Unlived Worlds" zu einem experimentellen Lernraum ein.

An einem ganz anderen Ort wird sich die Community Art "PUTSCH" abspielen: In einem echten Büro der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (ENW) in der Grazer Theodor-Körner-Straße wird ein interaktives Theaterspiel inszeniert, bei dem das Publikum als fiktiver Praktikant einen schrägen Büroalltag erleben soll. Auch "The Parcel Project" möchte im Bereich der visuellen Kunst neue Blicke eröffnen: Ein Postpaket auf Weltreise, das mit vier Kameras ausgestattet worden ist, gibt als Kunstinstallation Einblicke in die "Welt hinter dem Klick" eines Onlineeinkaufs.

Im Bereich der Straßenkunst soll unter anderem die Kaiserfeldgasse beim "Open Dance" zum Tanzparkett werden, wo internationale und heimische Musiker abends ab 21 Uhr das Publikum mit Livemusik unterhalten. Aus dem Bereich Figurentheater wird es für Kinder im Lesliehof im Joanneumsviertel und im Kunsthaus Weiz "La Crisis de la Imaginación" über Wirklichkeit und Unwirkliches geben. Außerdem kommt das Theater Zitadelle nach Graz, Leibnitz und Stainz mit der Neuinterpretation des Märchens "Schneeweißchen und Rosenrot" unter dem Namen "Neeweißnicht und Rosenrot".

(S E R V I C E - www.lastrada.at/)

ribbon Zusammenfassung
  • Das steirische Straßentheaterfestival La Strada verwandelt heuer wieder Plätze und Straßen, aber auch Wald und ein Büro zu Orten der Kunst.
  • Eröffnet wird das Festival von der Artistengruppe "Gravity html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Other Myths" mit "The Pulse" in der Oper Graz, hieß es am Montag bei der Programmpräsentation.
  • Des Weiteren lädt die "School of Unlived Worlds" zu einem experimentellen Lernraum ein.