APA/APA/dpa (Archiv)/Jens Kalaene

Gottschalk würde Frauen im TV nicht mehr aufs Knie greifen

Der Entertainer Thomas Gottschalk würde Frauen im Fernsehen inzwischen nicht mehr auf das Knie greifen. Er würde das heute bleiben lassen, weil er wisse, "dass gewisse Dinge mittlerweile politisch inkorrekt sind, die es damals nicht waren", sagte der 74-Jährige dem "Spiegel" laut Mitteilung vom Freitag. Gleichzeitig verteidigte er sich.

"Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst - wie ein Schauspieler, der im Film küsst, weil es im Drehbuch steht", sagte Gottschalk. Das lasse er sich nicht als Attacke vorwerfen. Er betrete heutzutage auch keinen Aufzug mehr, in dem nur eine Frau stehe. "Was mache ich, wenn sie im zweiten Stock rausrennt und ruft, MeToo, der hat mich angefasst?" Er hadere nicht mit dem Zeitgeist, er verstehe ihn nur nicht und suche nach Erklärungen.

ribbon Zusammenfassung
  • Thomas Gottschalk, der 74-jährige Entertainer, würde heute Frauen im Fernsehen nicht mehr auf das Knie greifen, da er erkannt hat, dass solche Handlungen mittlerweile als politisch inkorrekt gelten.
  • Er vergleicht seine früheren Berührungen mit einem Schauspieler, der im Film küsst, und betont, dass diese rein dienstlich waren und keine Attacke darstellten.
  • Gottschalk vermeidet es, alleine mit einer Frau im Aufzug zu sein, aus Angst vor Missverständnissen im aktuellen gesellschaftlichen Klima.