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Gewalttätiger Brad: Warum Angelinas Vorwürfe jetzt auftauchen

Hat Brad Pitt Angelina Jolie über Jahre misshandelt? Sie sagt ja. Neu aufgetauchte Dokumente würden das belegen. Von seiner Seite hört man anderes. Da geht es um Rache. Worum es beiden geht: Ein Weingut um 500 Millionen Dollar.

Brad Pitt sei schon lange vor 2016, als sie die Scheidung einreichte, gewalttätig gegen sie geworden, gibt Angelina Jolie vor Gericht an, wie am Donnerstag aufgetauchten Dokumente, die "Pagesix" vorliegen, bestätigen.

Laut Jolies Anwalt habe sie ihn nie angezeigt, weil sie "es für am besten gehalten hat, dass Pitt Verantwortung übernimmt und der Familie hilft, die traumatischen Ereignisse zu verarbeiten, die er verursacht hat". 

Acht Jahre Rosenkrieg

Zwei Jahre hielt die Ehe von Angelina Jolie und Brad Pitt, seit inzwischen acht Jahren bekriegen sie sich bis aufs Blut vor Gericht. 

FBI ermittelte, Anklage folgt keine

Angelina beschreibt, dass er im September 2016 am Flug der Familie von Frankreich nach Los Angeles schließlich auch auf die Kinder losgegangen sei, dann habe sie ihn sofort verlassen. Diese Vorwürfe sind seit Jahren bekannt.

Das FBI untersuchte im Herbst 2016 Vorwürfe, ohne näher zu erklären, worum es ging. Die Behörde stellte die Ermittlungen aber ein, ohne Anklage zu erheben.

Quellen aus dem Umfeld des 60-jährigen "Fight Club"-Stars widersprechen laut "Pagesix" den neuesten Aussagen über Gewalt. Jedes Mal, wenn ein Prozess anstehe, komme Jolie mit neuen Vorwürfen, obwohl die alten bereits widerlegt seien, wirft seine Seite ihr vor. 

Der Wein und die Wahrheit 

Warum gerade jetzt die neuen Vorwürfe auftauchen, obwohl die beiden seit mittlerweile acht Jahren getrennt sind? Seit 2022 läuft ein noch immer andauernder Rechtsstreit um ihr gemeinsames Weingut Château de Miraval, das eine halbe Milliarde Dollar schwer sein soll und preisgekrönten Rosé keltert. Im Zuge des Prozesses reichte Angelina die nun aufgetauchten Dokumente vor Gericht ein. 

Racheverkauf an Oligarchen? 

Das Weingut gehörte seit dem Kauf 2008 lange mehrheitlich Brad Pitt, bevor er Angelina zehn Prozent "verkaufte" - um einen Dollar. Seit dem Zeitpunkt waren sie gleichwertige Besitzer.

Im Oktober 2021 verkaufte Jolie ihren Anteil an den Oligarchen Yuri Shefler, Besitzer von Stolichnaya. Pitt will das verhindern. 

Der 60-Jährige warf seiner Ex damals vor, sie habe das Weingut aus Rache verscherbelt, weil es zu dem damaligen Zeitpunkt so aussah, als habe er vor Gericht Chancen auf gemeinsames Sorgerecht für die sechs Kinder. 

Kampf ums Schweigen

Jolie hingegen sagt, Pitt habe ihren Teil kaufen wollen, aber im Gegenzug eine Verschwiegenheitserklärung von ihr verlangt. Er wollte ihr untersagen, über alle Gewaltvorwürfe ihm gegenüber zu reden.

Auch da gehen die Aussagen von ihrem und seinem Anwaltsteam auseinander. Auch die "Salt"-Schauspielerin habe einen sogenannten NDA verlangt. Ihrer sei aber noch viel umfangreicher, heißt es von Pitts Seite.

Pitt und Jolie lernten sich 2004 am Set von "Mr. & Mrs. Smith" kennen. Damals war er noch mit Jennifer Aniston verheiratet. Ab dem Zeitpunkt ein Paar, heirateten die beiden 2014 im Château de Miraval. Die beiden haben sechs Kinder. Maddox (22), Pax (20), Zahara (19), Shiloh (17) und die Zwillinge Vivienne und Knox (15). 

ribbon Zusammenfassung
  • Hat Brad Pitt Angelina Jolie über Jahre misshandelt?
  • Sie sagt ja. Neu aufgetauchte Dokumente belegen das.
  • Da geht es um Rache.
  • Worum es beiden geht: Ein Weingut um 500 Millionen Dollar.