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Gal Gadot macht 007 mit "Heart of Stone" Konkurrenz

Als "Wonder Woman" mischt Gal Gadot bereits seit 2016 das männlich dominierte Superheldenuniversum auf. Jetzt nimmt sich die israelische Schauspielerin das Geheimagentengenre vor. Im neuen Netflix-Film "Heart of Stone" macht sie James Bond und Ethan Hunt aus "Mission: Impossible" ernsthafte Konkurrenz.

Gadot arbeitet als Agentin Rachel Stone in der geheimen Friedensorganisation "Charta", die seit 20 Jahren unabhängig von Regierungen agiert, um den Weltfrieden zu sichern. Ihre Agenten tragen alle Namen von Spielkarten. Ihre größte Waffe ist dabei eine denkende Maschine, die "das Herz" genannt wird. Sie kann sich in Handys, Stromnetze, Banken, Regierungen und Gesundheitsakten hacken.

Dass diese Maschine Wissen und Macht bedeutet, bekommt auch eine Gruppe um die junge Hackerin Keya (Alia Bhatt) mit, die es mit der "Charta" aufnimmt. Der Agentenfilm des britischen Regisseurs Tom Harper ("Die Aeronauten") ist schon von Beginn an als Streamingpendant zu 007 und Co. angelegt. Mit den italienischen Alpen, London, Lissabon, der Wüste Senegals und Island gibt es zahlreiche Orte, an denen sich Gadot zum Teil äußerst unrealistische, aber actiongeladene Verfolgungsjagden liefert.

Die weibliche Superagentin (Spielkarte "Herz-Neun") hängt dabei an Skiliftseilen, rast mit dem Schneemobil die Pisten hinunter oder kämpft in luftiger Höhe auf einem Zeppelin. Dabei ist sie - natürlich - unkaputtbar. Eine weitere Parallele: Die "Charta" ist technisch hoch entwickelt. Matthias Schweighöfer unterstützt Stone als Technikass ("Herz-Bube") im Hauptquartier mit allerlei Wissen, welches "das Herz" liefert. Dabei schiebt er ständig irgendwelche 3D-Simulationen und Hologramme durch die Lüfte, was hin und wieder recht komisch wirkt. Ansonsten verzichtet der zweistündige Actionstreifen aber weitgehend auf Humor und setzt voll auf weibliche Action.

In weiteren Rollen sind Jamie Dornan ("Fify Shades of Grey") und Glenn Close ("Die Frau des Nobelpreisträgers) zu sehen. Doch der Fokus liegt ganz klar auf der 38-jährigen Gadot, die den Film zusammen mit ihrem Mann auch produziert. In Sachen Action und Charme kann Agentin Stone dabei durchaus mit ihren männlichen Kollegen mithalten, auch wenn inhaltlich durchaus noch Luft nach oben ist. Dennoch ist es erfrischend, dass Netflix in Zeiten, in denen sich Bond-Fans vehement gegen einen weiblichen Nachfolger von Daniel Craig wehren, einfach seine eigene 007 ins Rennen schickt.

(S E R V I C E - www.netflix.com/at/title/81416533)

ribbon Zusammenfassung
  • Als "Wonder Woman" mischt Gal Gadot bereits seit 2016 das männlich dominierte Superheldenuniversum auf.
  • Im neuen Netflix-Film "Heart of Stone" macht sie James Bond und Ethan Hunt aus "Mission: Impossible" ernsthafte Konkurrenz.
  • Ihre größte Waffe ist dabei eine denkende Maschine, die "das Herz" genannt wird.
  • Matthias Schweighöfer unterstützt Stone als Technikass im Hauptquartier mit allerlei Wissen, welches "das Herz" liefert.