APA/APA/Festival der Regionen

Festival der Regionen startet

"Höchste Eisenbahn" gibt das Festival der Regionen von 23. Juni bis 2. Juli zum 30-Jahr-Jubiläum vor, und zwar "von der Klimakatastrophe bis zum kulturellen Miteinander", wie Geschäftsführer Otto Tremetzberger erklärte. Die 40 unterschiedlichen Projekte sind vor allem entlang von 65 Kilometern an der Summerauer Bahn verteilt und lassen sich gut mit dem Zug erkunden. Immer wieder soll es auch künstlerische Interventionen in der Bahn geben, wie im Sonderzug zur Eröffnung.

Bereits um 12 Uhr startet man heute, Freitag, mit der Zug-Tour "für ganz Neugierige" ab dem Linzer Hauptbahnhof, bei der schon ein paar der Projekte entlang der Strecke erkundet werden können, bevor um 16 Uhr die Eröffnungsfahrt folgt. In diesem Sonderzug machen etwa Dorf TV (Wir sind am Zug!), Alja Piry, Regina Picker & Lucie Kaiserová (Zügige Visionen) und Susanna Melem & Severin Standhartinger (N_ONSIDE) während der Fahrt Programm. In Kefermarkt werden Zug-Tour und Eröffnungsfahrt gebündelt, um gemeinsam nach Horní Dvořiště zum offiziellen Eröffnungspart zu gelangen. Die Reden, unter anderem von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), werden ins Tschechische übersetzt. Eine künstlerische Intervention kommt vom Masterstudiengang Tangible Music Lab der Kunstuni Linz, eine andere von Sladovna Pisek.

Retour nach Linz kommt man ebenfalls mit dem Zug, Abfahrt um 22 Uhr, außer man steigt in Pregarten um in den Shuttlebus zur After-Party in St. Georgen. Von dort gibt es später wiederum Shuttles nach Linz und Freistadt. "Höchste Eisenbahn legt großen Wert auf klimafreundliche Mobilität und wird ein Festival sein, das man sich mit dem öffentlichen Verkehr erschließen kann", hatte Tremetzberger angekündigt.

Die einzelnen Stationen des Festival sind in und um Bahnhöfe aufgebaut. So verbindet das Kollektiv NGGB in ihrer Audioinstallation "Endstation" im Lokal Bierkanzlei am Linzer Hauptbahnhof die Geschichte des Gasthauses "Stadt Budweis" mit dem aktuellen Endpunkt der Summerauerbahn. Die Skulptur "Kollektives Warten in Extremwetterlage" von Klara Paterok und Markus Hiesleitner in Steyregg besteht aus Autos aus Weiden entlang der Bahnstrecke, die einen organischen Stau auslösen. Eine "sehr alten Stau", symbolisch mit alten Pferdefahrzeugen, Kutschen und Schlitten plant François Davin an einer Kreuzung im Wald, wo Summerauerbahn und Pferdeeisenbahn einander kreuzten.

In Lungitz tragen Antoine Turillon und Seth Weiner mit ihren "Giveaways" und "Hideaways" die Geschichte des KZ Lungitz-Gusen III in die Welt hinaus. Die Ausstellung "In Zeiten wie diesen" im Bahnhof Gaisbach-Wartberg zeigt Arbeiten, die sich mit Krieg und Flucht auseinandersetzen und mit dem damit verbundenen Warten auf bessere Zeiten. Viele Kooperationspartner wie das Klangfestival in Gallneukirchen, die Local-Bühne, die Landgänge und Fraustadt Freistadt sorgen für die Verwurzelung in der Region und realisieren im besten Fall den Wunsch der Veranstalter, "dass etwas bleibt".

(S E R V I C E - "Höchste Eisenbahn" Festival der Regionen 2023 von 23. Juni bis 2. Juli in u.a. Linz, Steyregg, Lungitz, Freistadt, Horni Dvoriste, Gallneukirchen. www.fdr.at)

ribbon Zusammenfassung
  • "Höchste Eisenbahn" gibt das Festival der Regionen von 23. Juni bis 2. Juli zum 30-Jahr-Jubiläum vor, und zwar "von der Klimakatastrophe bis zum kulturellen Miteinander", wie Geschäftsführer Otto Tremetzberger erklärte.
  • Immer wieder soll es auch künstlerische Interventionen in der Bahn geben, wie im Sonderzug zur Eröffnung.
  • Von dort gibt es später wiederum Shuttles nach Linz und Freistadt.