Faschingskrapfen auf einem TellerFreepik

Woher kommt eigentlich der Faschingskrapfen?

Faschingskrapfen zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Spezialitäten in der Faschingszeit. Doch woher stammen sie, wie werden sie zubereitet und warum werden sie gefeiert?

Faschingskrapfen sind runde, frittierte Teigbällchen, die meist mit Marmelade, Schokolade oder Vanillecreme gefüllt sind. Sie werden mit Puderzucker bestäubt oder mit Zuckerguss überzogen. Faschingskrapfen gehören zu den beliebtesten Süßigkeiten in der Faschingszeit, die in Österreich von Ende Januar bis Anfang März gefeiert wird. 

Woher stammen Faschingskrapfen?

Die Geschichte der Faschingskrapfen reicht bis ins Mittelalter zurück, als die Menschen vor der Fastenzeit noch einmal ausgiebig schlemmen wollten. Fett und Zucker waren damals kostbare Zutaten, die nur zu besonderen Anlässen verwendet wurden. Die frittierten Teigbällchen waren eine ideale Möglichkeit, diese Vorräte aufzubrauchen und sich eine süße Belohnung zu gönnen.

Faschingskrapfen wurden auch als Symbol für die Sonne und das Licht gesehen, die in der dunklen Jahreszeit wiederkehrten. Im Laufe der Zeit wurden Faschingskrapfen immer vielfältiger und kreativer, mit verschiedenen Füllungen, Formen und Dekorationen.

So werden Faschingskrapfen zubereitet

Die Zubereitung von Faschingskrapfen erfordert Geduld und Geschick. Der Teig besteht aus Mehl, Hefe, Milch, Eiern, Butter, Zucker und Salz. Er muss gut geknetet und mehrere Stunden gehen gelassen werden, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Dann wird er ausgerollt und mit einem runden Ausstecher oder einem Glas in Scheiben geschnitten. Die Scheiben werden noch einmal gehen gelassen, bis sie aufgegangen sind. In der Zwischenzeit wird das Fett in einem großen Topf oder einer Fritteuse erhitzt. Die Teigscheiben werden vorsichtig ins heiße Fett gegeben und von beiden Seiten goldbraun gebacken. Die fertigen Krapfen werden auf Küchenpapier abtropfen lassen und abkühlen. Mit einer Spritze wird die gewünschte Füllung in die Krapfen injiziert. Zum Schluss werden die Krapfen mit Puderzucker bestäubt oder mit Zuckerguss überzogen. Faschingskrapfen schmecken am besten frisch, können aber auch einige Tage aufbewahrt werden.

Mittlerweile gibt es neben den traditionellen Rezepten auch ausgefallene Kreationen, wie Pizza-Krapfen, Kebap-Krapfen oder Leberkäs-Krapfen.

Mit diesem Rezept können Krapfen ganz leicht zu Hause hergestellt werden. 

Krapfen-Traditionen 

Faschingskrapfen sind ein fester Bestandteil der Karnevalstradition. Sie werden zu verschiedenen Anlässen verschenkt, geteilt oder verlost. Zum Beispiel gibt es den Brauch, dass derjenige, der in seinem Krapfen einen Senfkern findet, den nächsten Krapfen spendieren muss. Oder dass derjenige, der in seinem Krapfen einen Ring oder eine Münze findet, Glück oder Reichtum erwartet. Faschingskrapfen sind auch ein beliebtes Mitbringsel für Freunde, Familie oder Kollegen. Sie werden oft in großen Mengen gekauft oder selbst gebacken und in bunten Kartons oder Körben verteilt.

Faschingskrapfen sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Ausdruck von Freude, Freundschaft und Fröhlichkeit.

ribbon Zusammenfassung
  • Faschingskrapfen sind eine typische Karnevalsspezialität.
  • Faschingskrapfen haben eine reiche Tradition und Bedeutung, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
  • Sie waren ursprünglich eine Fastenspeise und eine Opfergabe für die Götter.
  • Heute gibt es neben der traditionellen Zubereitung auch ausgefallene Rezepte, wie Pizza- oder Kebap-Krapfen