Felix Hoffmann erster Leiter des Foto Arsenal Wien
Hoffmann habe eine klar strukturierte Vision für das Foto Arsenal Wien präsentiert, befand die Jury. "Er verfügt über eine jahrelange Erfahrung im Aufbau und der Leitung eines Kulturbetriebes im Bereich der Fotografie und bringt internationale Vernetzungen mit, die für diese neue Institution der Stadt Wien von großer Bedeutung sind." Konkret betätigte sich der am 8. November 1972 im deutschen Rain am Lech Geborene seit 2005 als Hauptkurator der C/O Berlin Foundation, wo er für Ausstellungen, Programme und Strategie verantwortlich zeichnete. Davor studierte er Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Wien und Berlin und war anschließend am Museum Folkwang in Essen, dem Kupferstichkabinett in Dresden und dem Fotomuseum München als Stipendiat der Krupp Stiftung tätig.
"Für die Etablierung des Foto Arsenal Wien ist die erstklassige Expertise, die Felix Hoffmann mitbringt, essenziell. Er wird seine internationale Vernetzung einsetzen, um europaweite Strahlkraft für die neue Institution zu erreichen", zeigte sich Kaup-Hasler überzeugt. Sein Konzept sei geprägt von einer zeitgemäßen Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie im Wandel der Zeit. Die Kulturstadträtin strich auch die von Hoffmann vorgesehene Einbeziehung der jungen Generation und den großen Bogen hervor, den sein Konzept spanne - vom regionalen Kontext über den Fokus auf die Stadt Wien bis hinein in die internationale Welt der Fotografie.
"Ich freue mich darauf, mit meiner Neugier und Leidenschaft dazu beitragen zu können, dass mit dem FAW ein Kraftwerk und Generator entsteht, wo sich die Fotografie in ihren vielfältigen Ausprägungen entfalten kann - ein Ort, der zum Nachdenken einlädt, zum Staunen und zum Gespräch", wurde Hoffmann zitiert. Der 49-Jährige setzte sich gegen 32 weitere Bewerberinnen und Bewerber durch. 26 davon kamen aus Österreich, zwölf Bewerbungen stammten von Frauen.
Das Foto Arsenal Wien soll am Standort Arsenal auf 750 Quadratmetern Ausstellungsfläche analoge und digitale Fotografie präsentieren und vermitteln, die Dynamik der Disziplin aufzeigen und in einen kulturwissenschaftlichen Dialog stellen. "Es ist ein Haus, das kein Museum, sondern ein Ausstellungshaus ist", hatte Kaup-Hasler bei der Präsentation des Konzepts betont. 2023, und damit ein Jahr vor Eröffnung am Standort Arsenal, soll das Fotografiezentrum zwischenzeitlich seine Arbeit im Wiener Museumsquartier aufnehmen.
Zusammenfassung
- Er wird ab September 2022 für fünf Jahre das Profil des neuen Fotografiezentrums entwickeln und auch die Durchführung des biennal stattfindenden Festivals Foto Wien verantworten.
- Hoffmann habe eine klar strukturierte Vision für das Foto Arsenal Wien präsentiert, befand die Jury.
- Er wird seine internationale Vernetzung einsetzen, um europaweite Strahlkraft für die neue Institution zu erreichen", zeigte sich Kaup-Hasler überzeugt.