"Feindselig": Amber Heard wirft "Aquaman 2"-Set Mobbing vor

Vor knapp 16 Monaten erging das Urteil im Prozess von Amber Heard gegen Johnny Depp und sorgte weltweit für unzählige Schlagzeilen. Als Zeuge sagte auch Heards Psychiater aus. Fans sorgten nun dafür, dass Unterlagen von ihm veröffentlicht wurden. 

"Flut an Dramen" auf "feindseligem" Film-Set

"Variety" zitiert aus den Mitschriften des Psychiaters, die auf "Reddit" auftauchten. Heard regte sich auf, dass es beim Dreh zu "Aquamen: Lost Kingdom", der im Dezember anläuft, zu einer "Flut an Dramen" gekommen sein soll. Das Aquaman-Set sei "feindseliges" gewesen.  

Vorwürfe gegen alkoholisierten Aquaman 

Aquaman selbst, Jason Momoa, habe beim Dreh 2021 etwa versucht, Heard, die im Film zum zweiten Mal die Rolle der "Mera" spielt, aus dem Film zu werfen. Momoa soll sich betrunken als als Johnny Depp verkleidet haben. "Jason sagte, er wolle, dass ich gefeuert werde", wird die 37-Jährige im Dokument zitiert. 

Ein Sprecher des Filmstudios "DC" widerspricht laut "Variety". Jason Momoa soll sich zu jeder Zeit professionell verhalten haben. Auch Kollegen vom Set sagen, dass Momoa bei Dreh nie betrunken war und Amber und er sich gut miteinander verstanden hätten. 

Kritik übt die US-Schauspielerin auch am Regisseur James Wan. Er habe sie nicht unterstützt. Der Sprecher von "DC" weist auch die Anschuldigungen gegen Wan zurück. 

Mangelnde Chemie

Gerüchte, dass Heard im zweiten Aquaman-Film nicht zu sehen sein wird, hielten sich hartnäckig und wären wohl wirklich beinahe Realität geworden, wie nicht namentlich genannte Quellen "Variety" erzählt haben. Das Studio hätte ein Ausschluss von Heard angedacht. Nicht aber wegen dem öffentlichkeitswirksamen Streit mit ihrem Ex-Mann, sondern wegen der mangelnden Chemie zwischen ihr und Momoa. 

Elon Musk sprang in die Bresche

Dass Amber zu sehen sein wird, soll Twitter- und Tesla-Chef Elon Musk zu verdanken sein. Heards Ex-Liebhaber habe dem Studio gedroht, das "Haus niederzubrennen", wenn Heard nicht in der Fortsetzung mitspielen werde, so "Variety". 

In einer Zeugenaussage im Rahmen des Gerichtsverfahrens im Fairfax County Circuit Court in Virginia betonte Heard, dass sie um ihre Rolle in "Aquaman 2" hart kämpfen musste. In der letzten Drehbuchfassung sei ihre Rolle im Vergleich zur ersten Version deutlich kleiner geworden. 

Der erste Aquaman-Film war einer der erfolgreichsten DC-Filme. Bei der Testvorführung 2022 habe die Fortsetzung aber nur mäßig abgeschnitten. Es habe deswegen Nachdrehs gegeben, so "Variety".

In den USA kommt "Aquaman and the Lost Kingdom" am 20. Dezember ins Kino, Promo-Termine gibt es aufgrund des anhaltenden Streiks der Schauspielergewerkschaft bislang noch keine.