Corona: Nena sieht neue "Innigkeit" und "eine Art Krieg"
Nena spürt in der Corona-Krise neben gesellschaftlichen Konflikten auch eine neue Verbundenheit. "In den Shows begegne ich vielen Menschen und ich spüre auf jeden Fall eine ganz neue Innigkeit", sagte die 60 Jahre alte Sängerin ("99 Luftballons", "Wunder gescheh'n", "Licht") über derzeitige Freiluft- und Autokino-Konzerte in einem Interview des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
"Aus all diesen Konzerten gehe ich selig und tief berührt wieder nach Hause. Generell herrscht mehr Liebe untereinander, das ist deutlich zu spüren. Und ich glaube auch, dass das bleibt und ab jetzt nur noch stärker wird und sich ausbreitet." Die Corona-Pandemie sei für alle etwas Neues: "Wir alle sind plötzlich in eine Lebenssituation geraten, die ungewiss ist. Und das, obwohl das Leben natürlich immer ungewiss ist. Aber im Alltag haben wir das wohl größtenteils ausgeblendet und quasi in einer Simulation von Sicherheit gelebt."
Darin sehe sie aber auch eine Chance, sagte Nena. Sie erlebe einen "intensiven Aufwachprozess". "Es ist an der Zeit, dass man aufeinander zugeht, anstatt übereinander herzufallen, weil man unterschiedlicher Meinung ist. Ich finde es erschütternd, dass wir uns in verschiedene Lager, Ansichten und Wahrheiten spalten lassen und so viele bereit sind, eine Art Krieg untereinander zu führen, anstatt ins Miteinander zu gehen und Frieden zu schaffen."
Zusammenfassung
- Nena spürt in der Corona-Krise neben gesellschaftlichen Konflikten auch eine neue Verbundenheit.
- "In den Shows begegne ich vielen Menschen und ich spüre auf jeden Fall eine ganz neue Innigkeit", sagte die 60 Jahre alte Sängerin über derzeitige Freiluft- und Autokino-Konzerte in einem Interview des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
- Sie erlebe einen "intensiven Aufwachprozess".