Coldplay-Konzerte mit "massiver Polizeipräsenz"
Es hätte ein August der Konzert-Superlative werden sollen. Erst drei Shows von Popikone Taylor Swift im Ernst-Happel-Stadion, nur knapp zwei Wochen danach gleich vier Auftritte der Band Coldplay. Aus dem ersten Mega-Event wurde jedoch nichts: Es musste wegen Terror-Gefahr kurzfristig abgesagt werden.
"Für die kommenden Tage gibt es keine konkrete Gefährdungssituation", betonte Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Damit die Coldplay-Konzerte aber auch ohne Störung über die Bühne gehen können, verschärfte die Wiener Polizei die Sicherheitsvorkehrungen.
Rund um das Konzert würde es eine "massive Polizeipräsenz" geben, sagte Haßlinger im Gespräch mit PULS 24. Mehrere hundert Polizist:innen, in zivil und uniformiert, sowie Sondereinheiten wie die Cobra, die WEGA und die Polizeidiensthundeeinheit würden im Einsatz sein.
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Strengere Kontrollen
Die Besucher:innen müssen deswegen mehr Zeit für die Anreise einplanen. Vor dem Eintritt werden sie durchsucht. Ebenso würde es "Schleusenbereiche" geben, in denen auch Fahrzeuge kontrolliert würden. Die Zufahrt wird im Bereich der Stadionparkplätze nur für Berechtigte möglich sein.
Wer das Konzert vor dem Stadium mitverfolgen möchte, wie es unlängst Tausende Fans bei der Show von Coldplay in München taten, könnte in Wien vielleicht weniger Glück haben. Es könne zu "temporären Sperren" in verschiedenen Bereichen kommen, teilte Haßlinger mit.
Augenmerk wurde auch auf das Event-Personal gelegt. Wer im und um das Stadion arbeitet, wird einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Im Falle der abgesagten Taylor-Swift-Konzerte hatte sich der 19-jährige Terrorverdächtige als Security-Mitarbeiter beworben.
Zusammenfassung
- Ab Mittwoch treten Coldplay insgesamt viermal im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf.
- Die Vorfreude bei den Fans ist groß, doch nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte wegen Terror-Gefahr schwingt wohl auch etwas Unbehagen mit.
- Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft, es sei mit "massiver Polizeipräsenz" zu rechnen.
- "Für die kommenden Tage gibt es keine konkrete Gefährdungssituation", betonte Polizeisprecher Philipp Haßlinger.
- Wer im und um das Stadion arbeitet, wird einer Sicherheitsprüfung unterzogen.